Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen
Podcast

Podcast «In der Regel» 3/5
Kinderwunsch als Belastung – Anna (38) wird nicht schwanger

Über die Festtage publizieren wir die Podcast-Serie «In der Regel» nochmals. Diese Folge erschien erstmals am 12. Juni 2024.

Um Umfeld von Anna (38) haben bereits fast alle Kinder, manche schon mehrere. Ihre Eltern hätten doch so gerne Enkelkinder. Doch sie wird einfach nicht schwanger.

Zwischen 30 und 40 ist das Jahrzehnt, in dem die meisten Frauen ihre Kinder gebären. 31,5 Jahre alt ist die durchschnittliche Schweizer Bürgerin, wenn sie ihr erstes Kind zur Welt bringt.

Manchmal geschieht es ganz unverhofft, manchmal geplant und erwünscht. Doch was, wenn es nicht klappt und sie einfach nicht schwanger wird?

Anna ist die fiktive Figur der Podcast-Serie «In der Regel» über den weiblichen Zyklus über das ganze Leben einer Frau. Wir begleiten sie durch die verschiedenen Phasen der Menstruation – von der Menarche bis zur Menopause.

Unfruchtbarkeit kann teuer werden

Dann kommen die Frauen und Paare nicht selten in Elisabeth Berger-Menz’ Kinderwunschpraxis in Bern. Die Gynäkologin beobachtet, dass der unerfüllte Kinderwunsch zunimmt.

Es gibt immer mehr Frauen, die ungewollt nicht schwanger werden. «Frauen möchten eine gute Ausbildung, verständlicherweise, und im optimalen Alter, so um die 25, sind sie fokussiert auf andere Dinge.»

Plötzlich seien sie dann 35 oder 38 und merkten, dass ihre biologische Uhr ticke. Ein weiterer Faktor für die steigende Zahl der unerwünscht Kinderlosen sei auch die sinkende Spermienqualität der Männer. Warum, ist laut Berger-Menz noch wenig erforscht.

In Folge 3 des Podcasts «In der Regel» ist Anna 38 Jahre alt und geht zum ersten Mal in eine Kinderwunschpraxis.

Eine Kinderwunschbehandlung kann zwischen Tausend und mehreren Zehntausend Franken kosten, abhängig von der Art der Behandlung und der Anzahl Wiederholungen. Das kann sich nicht jede Frau und jedes Paar leisten. Es gibt deshalb politische Bestrebungen, Kinderwunschbehandlungen in die Grundversicherung aufzunehmen.

Bisher konnte dafür keine Mehrheit im Parlament gefunden werden. Schlussendlich dreht es sich um die Frage: Hat eine menstruierende Person ein Recht darauf, wenn sie unfruchtbar ist, dass die Allgemeinheit für ihre Behandlung bezahlt? In vielen anderen europäischen Ländern übernimmt die Grundversicherung die Kosten für eine Kinderwunschbehandlung.

Der Druck der Gesellschaft

Warum hast du noch keine Kinder? Möchtest du Kinder? Wie viele denn? Die Fragen rund um den Kinderwunsch können Stress auslösen.

«Häufig hören wir, dass mit Leistung alles zu erreichen ist», erklärt die Zürcher Psychotherapeutin Angela Häne in Folge 3 der Podcast-Serie. Doch beim Kinderwunsch ist das anders: Frauen stellen ihre Ernährung um, konsumieren keine Substanzen, und trotzdem stellt sich manchmal keine Schwangerschaft ein. «Dann kann sich auch das Gefühl des Versagens einstellen.»

Psychotherapeutin Angela Häne rät ihnen, zu akzeptieren, dass sie nicht immer die Macht haben, den eigenen Körper zu kontrollieren.

Noch bis zum 14. Juni erscheint täglich eine Folge von «In der Regel». Anna nimmt uns darin mit durch ihren Zyklus – von der Menarche bis zur Menopause. Alle Folgen finden Sie hier.