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Anthony Fauci kritisiert Trump
«Schnellere Massnahmen hätten Leben gerettet»

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Die USA sind das mit Abstand am schlimmsten vom Coronavirus betroffene Land der Welt. Gemäss Zahlen der Nachrichtenagentur Reuters wurden mittlerweile über 550'000 Fälle registriert, über 22'000 Menschen sind an den Folgen der Infektion gestorben.

Die Regierung um Präsident Donald Trump sieht sich mit der Kritik konfrontiert, zu spät reagiert zu haben. Laut der «New York Times» hätten Behörden bereits im Januar von einer möglichen Ausbreitung gewusst. Trump reagierte zunächst mit Einreisebeschränkungen für China, doch da war das Virus bereits in den USA. Am 20. Januar wurde im Bundesstaat Washington der erste Fall registriert, doch griffige Massnahmen wie Social Distancing folgten erst sechs Wochen später.

«Es gab Widerstand»

«Hätten wir schneller Massnahmen ergriffen, hätten wir Leben retten können», sagt Anthony Fauci nun zu CNN. Er ist gewissermassen der Daniel Koch der USA. Doch gegen die Empfehlungen mehrerer ranghoher Gesundheitsexperten für einen Lockdown habe es Widerstand gegeben. Der Präsident habe die Ausmasse nur langsam realisiert und konzentrierte sich darauf, die Wirtschaft zu schützen, schreibt die «NYT».

Auf die Gründe angesprochen bleibt Fauci im CNN-Interview diplomatisch, doch mit resigniertem Unterton: «Wir betrachten es aus einer reinen Gesundheitsperspektive. Wir sprechen eine Empfehlung aus. Oft wird sie berücksichtigt, manchmal nicht. Es ist, was es ist. Wir sind, wo wir jetzt sind.»

Trump hat inzwischen auf Twitter auf die Aussagen von Fauci reagiert und eine Nachricht mit dem Hashtag #FireFauci (Fauci entlassen) retweetet.

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Der Streit um die Rückkehr zur Normalität

Während Trump mit einer Lockerung der Massnahmen am 1. Mai liebäugelt, warnen Experten vor einem Schnellschuss. Gemäss Christopher Murray, Direktor des Institute for Health Metrics and Evaluation, würden die Fallzahlen definitiv wieder zunehmen, wie er CBS sagt.

Das Virus würde die Menschheit ohnehin längerfristig begleiten, sagt David Nabarro von der Weltgesundheitsorganisation zu NBC. Erst ein Impfstoff würde der Bedrohung ein Ende setzen. Bis dahin müssten Ausbrüche minimiert werden.