Super LeagueFCZ kann seine Favoritenrolle nicht ausspielen
Der FCZ spielt 1:1 und verpasst damit den zweiten Auswärtssieg gegen Xamax in dieser Saison.
Die Vorzeichen schienen vor der Partie in der Neuenburger Maladière klar: Der formstarke FC Zürich reiste mit breiter Brust und drei Siegen in den vergangenen vier Partien an, Xamax war nach zuletzt vier Niederlagen in Folge verunsichert. Die Zürcher um Trainer Ludovic Magnin waren also klar favorisiert, doch der Waadtländer wollte nichts von einer Pflichtaufgabe wissen: «Das gibt es nicht, jeder kann jeden schlagen.» Er sollte recht behalten.
Denn die Zürcher bekundeten zu Beginn Mühe, in die Partie zu kommen, das Heimteam versuchte, das Spiel zu machen. In der 16. Minute kam FCZ-Mittelfeldspieler Benjamin Kololli erstmals zum Abschluss, schoss aber übers Tor. In der 23. Minute der Rückschlag: Mr. Xamax Raphaël Nuzzolo machte das 1:0. Nun musste der FCZ reagieren. Er tat das erfolgreich - und schnell. Nur vier Minuten später traf der Brasilianer Nathan nach einer Ecke per Kopf zum Ausgleich. In der Folge hatten die Zürcher mehr vom Spiel, welches aber zusehends abflachte.
Auch in der zweiten Halbzeit startete Xamax besser, verzeichnete die gefährlicheren Abschlüsse. Die grösste Chance auf den Sieg für den FCZ vergab Adrian Winter in der 66. Minute, als er alleinstehend an Xamax-Keeper Laurent Walthert scheiterte. In der Schlussphase spielte Xamax auf Sieg, der FCZ schien das Remis verwalten zu wollen. Die Zürcher waren erfolgreicher, retteten das 1:1 über die Zeit. Doch dieses Remis nützt beiden Teams wenig, der FCZ kann im Kampf um einen Europa-League-Platz gegenüber Luzern und Servette nicht genügend vorlegen und Xamax kommt nicht vom Tabellenende weg.
Neuchâtel Xamax – Zürich 1:1 (1:1)
1000 Zuschauer. – SR Bieri (51. Dudic).
Tore: 23. Nuzzolo (Kamber) 1:0. 27. Nathan (Kololli) 1:1.
Xamax: Walthert; Seydoux, Gomes, Neitzke, Djuric, Kamber; Tafer (46. Mveng), Kouassi, Ramizi; Seferi (70. Haile-Selassie), Nuzzolo.
Zürich: Brecher; Nathan, Hekuran Kryeziu, Omeragic; Rüegg, Domgjoni, Sohm (62. Seiler), Kempter; Winter; Kololli (95. Mirlind Kryeziu), Kramer (62. Koide).
Bemerkungen: Xamax ohne Araz, Corbaz (beide gesperrt), Doudin, Oss (beide verletzt), Djourou (geschont für Thun). Zürich ohne Marchesano, Pa Modou (beide gesperrt), Tosin, Mahi und Sauter (alle verletzt), Schönbächler und Janjicic (beide krank). 51. Schiedsrichter Bieri lässt sich durch Dudic (4. Offizieller) ersetzen (Muskelverletzung). Verwarnungen: 31. Kempter (Foul). 79. Mveng (Foul). 85. Kouassi (Reklamieren/im nächsten Spiel gesperrt).
Xamax
Zürich
Schiri-Wechsel
Es gibt einen weiteren Wechsel. Doch weder Xamax noch der FCZ nimmt Änderungen vor. Denn Hauptschiedsrichter Bieri hat sich wohl eine Wadenzerrung geholt. Der vierte Offizielle Dudic übernimmt.
Kramer
Aus spitzem Winkel versucht sich Kramer, doch der Ball rutscht ihm über den Fuss. Somit bleibt der erste Angriff der zweiten Hälfte ungefährlich.
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Die Seiten sind gewechselt, der Ball rollt wieder.
Freddy Mveng kommt für Yannis Tafer in der Pause. Das heisst Mittelfeldspieler für Mittelfeldspieler. Mveng ist sicher eine etwas defensivere Variante.
Magnins Standards
Sieben der letzten elf Tore erzielte der FCZ nach Standards. Und so auch heute. Die Laufwege von Winter und Nathan wirkten einstudiert. Das wäre dann wohl das Ergebnis von Standard-Trainingseinheiten.
Duell auf Augenhöhe
Die erste Halbzeit macht Lust auf die zweite. Die beiden Mannschaften liefern sich ein spannendes Spiel. Nuzzolo schoss die Neuenburger in Front. Doch nur fünf Minuten später konnte der FCZ mit einer Ecke reagieren.
Ohne Nachspielzeit geht es in die Pause. Es bleibt spannend.
Ecke für den FCZ
Es ist die fünfte Ecke für den FCZ. Natürlich tritt ihn Kololli. Die Hereingabe überschreitet aber die Grundlinie direkt. Deshalb gibt's nun Abstoss.
Beide spielen mit
Auch wenn die meisten ungefährlich waren - Dies war bereits der neunte Schuss von Xamax aufs Zürcher Tor. Die Neuenburger verstecken sich nicht.
Ramizi aus der Distanz
Ramizi schiesst aus der zweiten Reihe aufs FCZ-Tor. Der Ball kommt jedoch flach und etwas schwach. Deshalb gerät Brecher kaum in Schwierigkeiten.
Es wird gekämpft
Sohm rennt im Mittelfeld Ramizi von hinten um. Es ist symbolisch für die bisherige Partie, denn beide Teams gönnen sich nichts und duellieren sich um jeden Ball. Auch wenn Sohm in diesem Fall kaum Chancen auf den Ball hatte.
Kololli omnipräsent
Der Stürmer vom FCZ tritt jeden Standard, steht am Beginn praktisch aller Angriffsversuche und wirkt gefährlich. Er könnte heute den Unterschied machen.
Spannende Partie
Da geht was in der Maladière. Es ist ein umkämpftes, spannendes Duell. Schliesslich steht für beide Teams viel auf dem Spiel. Der FCZ kämpft um die Europa League, Xamax um den Klassenerhalt.
Kempter grätscht Nuzzolo mit offener Sohle um. Zurecht sieht er gelb.
Nathan trifft
Kololli übernimmt die Ecke gleich selbst und zirkelt sie gekonnt auf den zweiten Pfosten. Da segelt Nathan hoch und nickt zum 1:1 ein. Ein wichtiges Tor aus Sicht der Zürcher.
TOR! Der FCZ gleicht aus.
Nochmals Kololli
Ein Freistoss aus 30 Meter. Kololli hämmert einfach mal drauf und provoziert eine Parade von Walthert und somit eine Ecke.
Elf Tore für Nuzzolo
Der Routinier schiesst den FCZ in Schieflage. Es ist genau das, was die Zürcher nicht erleben wollten: Beim Schlusslicht stolpern. Jetzt gilt es zu reagieren.
Der 37-jährige Nuzzolo schiesst das Heimteam in Front. Nach einer schönen Hereingabe von links kann der Routinier locker ins weite Eck schieben.
Wieder Kololli
Der Kosovare in den Reihen des FCZ zieht aus gut 25 Metern ab und prüft den Heim-Torwart mit einem Flachschuss. Walthert lässt nach vorne prallen, die Hintermannschaft knan denn Ball aber gerade noch wegschlagen, bevor Winter profitieren kann.
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