Wegen VaterschaftsurlaubSchaffhauser Kantonalbank kürzt Mutterschaftsurlaub
Weil Männer nun zwei Wochen Vaterschaftsurlaub haben, kürzt die SHKB den Mutterschaftsurlaub von 16 auf 14 Wochen. Das geschehe im Sinne der Gleichberechtigung, so die Bank.
Bei der Schaffhauser Kantonalbank (SHKB) erhalten Mütter nach der Geburt nur noch 14, statt wie bisher 16 Wochen Mutterschaftsurlaub. Dies sei jedoch keine Sparmassnahme, erklärt die Bank.
Eine Sprecherin bestätigte am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen im «Blick» erschienenen Bericht. Die SHKB habe entschieden, sich bezüglich der Dauer von Mutterschafts- und dem neu eingeführten Vaterschaftsurlaub an den gesetzlichen Bestimmungen zu orientieren. Intern wird dieser Schritt mit der «Gleichberechtigung» begründet, wie der Blick schreibt. In einer Mail an die Mitarbeiterinnen der Bank hiesse es: «Der Gesetzgeber hat neu einen Vaterschaftsurlaub vorgesehen. Daher ist es im Sinne der Gleichbehandlung richtig, die Dauer des Mutterschaftsurlaubes auf 14 Wochen anzupassen.»
Gemäss Gesetz dauert der Mutterschaftsurlaub 14, und der Vaterschaftsurlaub 2 Wochen. Diese Änderungen, und damit die Kürzung des bisher gewährten Mutterschaftsurlaubs von 16 Wochen, sind laut der Stellungnahme der Bank jedoch nicht isoliert zu betrachten.
Flexible Arbeitsmodelle
So erhielten die Angestellten im Mutterschafts-, beziehungsweise Vaterschaftsurlaub je nach Anzahl Dienstjahre bis zu 100 Prozent des Lohns, statt der gesetzlich vorgeschriebenen 80 Prozent.
Zudem biete man Müttern und Vätern flexible Arbeitszeitmodelle, um ihre Auszeit, den Wiedereinstieg und die weitere Arbeitstätigkeit individuell gestalten zu können, schreibt die Bank.
Kostenüberlegungen seien bei den Änderungen nicht im Vordergrund gestanden, gesamtheitlich hätten die Anpassungen nicht zu Einsparungen geführt.
SDA/fal
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