Sanierung in ZürichGrossmünster verschwindet hinter Gerüsten
Nach Arbeiten im Innenraum beginnt am 13. Januar die Sanierung der Aussenhülle des Grossmünsters. Dafür wird das Zürcher Wahrzeichen für vier Jahre eingerüstet.

- Die Sanierung des Zürcher Grossmünsters dauert insgesamt vier Jahre.
- Ab 2026 wird das gesamte Bauwerk vollständig eingerüstet sein.
- Die Aussenhülle wird instand gesetzt, um die Natursteinfassade zu erhalten.
- Optimierungen im Innenraum sollen den Besucherfluss verbessern.
Das Zürcher Grossmünster wird während vier Jahren teilweise hinter Gerüsten verschwinden: Nach Arbeiten im Innenraum beginnt am kommenden Montag die Sanierung der Aussenhülle des markanten Baus in der Altstadt.
Dazu werden die Ost- und Südfassade eingerüstet, um die Natursteinfassade instand setzen zu können, wie die kantonale Baudirektion am Montag mitteilte. Auf dem Zwingliplatz erfolgen entlang der Fassade zudem Grabarbeiten.
In den Jahren 2026 und 2027 wird gemäss aktueller Planung das gesamte Grossmünster – inklusive der Türme – vollständig eingerüstet sein. 2028 können die ersten Gerüste wieder abgebaut werden. Die Sanierung der Aussenhülle wird rund vier Jahre dauern.

Das Grossmünster mit seinen Doppeltürmen gilt als eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt Zürich. Rund eine halbe Million Besucherinnen und Besucher lockt die zwischen 1100 und 1220 erbaute Kirche jährlich an.
Sanierung in drei Etappen
Um den Kirchenbau langfristig zu erhalten, wird er umfassend saniert. Von 2022 bis 2024 erfolgten bereits erste Massnahmen im Innenraum. Dabei wurden insbesondere Wandmalereien konservatorisch instand gesetzt und die Chorfenster von Augusto Giacometti restauratorisch trocken gereinigt.
Zudem wurde in dieser ersten Etappe bei den Treppenaufgängen die Sicherheit verbessert, indem Stolpergefahren bei stark abgenutzten Sandsteinstufen reduziert und die Geländer im Karlsturm teilweise verstärkt wurden.
Die am 13. Januar startende Instandsetzung der Gebäudehülle bildet nun das zweite Teilprojekt der grossen Grossmünster-Sanierung. Danach folgen in einem dritten Schritt Optimierungen im Innenraum. Ein zentraler Aspekt wird dabei die Besucherlenkung sein; angesichts steigenden Besucherzahlen sind gemäss Baudirektion Neuorganisationen im Innenraum erforderlich, um einen reibungslosen Personenfluss zu ermöglichen.
SDA/far
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