Bau an Zürichs WahrzeichenDas Grossmünster wird saniert
Die Zürcher Kirche wird bis 2028 instand gesetzt. Damit sollen vor allem die mittelalterlichen Fresken und Fenster gerettet werden.
Es gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Kantons Zürich, hat einen eigenen Instagram-Account und ist ein populärer Veranstaltungsort: Das Grossmünster ist als Wahrzeichen dieser Stadt nach wie vor beliebt. Rund eine halbe Million Besucherinnen und Besucher zieht die Kirche mit den beiden Türmen in der Zürcher Altstadt jährlich an. Doch genau dieser Umstand setzt der Kirche auch zu. Deshalb muss die Kirche bis 2028 erneut saniert werden.
So muss etwa die Lenkung der Besucherströme angepasst und der Bau behindertengerecht umgebaut werden. So fehlt bis heute eine hindernisfreie Toilette. Sie wird im Untergeschoss eingebaut. Dazu wird der Zugang über das Südportal rollstuhlgängig, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilt.
Ein zentraler Punkt ist auch die bessere Regulierung des Raumklimas, damit der Zerfallprozess des Altbaus so gut wie möglich verlangsamt wird. Ein neues Messsystem soll das Klima stets überwachen und bei zu starken Temperaturschwankungen sofort reagieren. So sollen die mittelalterlichen Fresken noch lange erhalten bleiben.
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Daneben sind auch zahlreiche Einzeleingriffe nötig. So müssen in den Dachstöcken der Türme Löschanlagen oder an der Empore eine Absturzsicherung eingebaut werden. An den Fenstern und in der Krypta müssen einzelne Elemente konserviert werden.
Das zwischen 1100 und 1220 erbaute Grossmünster wurde 2000 zuletzt saniert. Eine Zustandsanalyse aus dem Jahr 2017 ergab, dass bereits wieder Sanierungsbedarf besteht.
In einer Vorstudie wird das Gesamtprojekt festgelegt und das konkrete Umbaukonzept festgelegt. Der Regierungsrat hat für das Gesamtprojekt einen Vorstudienkredit von rund 2,5 Millionen Franken sowie einen Rahmenkredit von rund 32,5 Millionen Franken als gebundene Ausgabe bewilligt. Geplant ist, im Jahr 2022 die ersten Arbeiten vorzunehmen. Der Abschluss ist 2028 vorgesehen.
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