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Alkoholisierte Fluggäste
Ryanair fordert ein Limit von zwei Getränken für Passagiere an Flughäfen

Geschäftsmann und Frau im Flughafenterminal mit Softdrink, Gepäck davor. Im Hintergrund Paar an der Bar.
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Die irische Billigfluglinie Ryanair fordert die europäischen Behörden auf, den Verkauf von alkoholischen Getränken an Flughäfen auf zwei Getränke pro Passagier zu beschränken. Der Grund sind die als zu häufig empfundenen Störungen an Bord durch betrunkene Gäste. Die Regulierung soll durch die Nutzung der Bordkarte erfolgen, und zwar auf dieselbe Weise wie beim Duty-free-Verkauf, erklärte ein Sprecher der Fluggesellschaft am Montag laut CNN. Besonders bei Verspätungen würden Passagiere übermässig viel Alkohol konsumieren.

Ryanair geht mit Anklagen gegen Fluggäste vor

Die grösste europäische Fluggesellschaft hat Klage gegen einen Passagier eingereicht, der im April letzten Jahres einen Flug von Dublin ins spanische Lanzarote störte. Sie fordert vom Passagier einen Schadensersatz von 15’000 Euro. Sein «unentschuldbares Verhalten zwang die Gesellschaft dazu, den Flug nach Porto umzuleiten, was zu unnötigen Beeinträchtigungen für 160 Passagiere führte».

Ryanair-Chef Michael O’Leary hatte bereits in der Vergangenheit ein Limit von zwei alkoholischen Getränken an Flughäfen gefordert. Im August erklärte er gegenüber der britischen Zeitung «The Daily Telegraph», er mache betrunkenes Verhalten für die zunehmende Gewalttätigkeit bei den Passagieren verantwortlich.

Laut Daten, die die Internationale Luftverkehrsvereinigung (Iata) im vergangenen Jahr veröffentlichte, hat die Gewalt unter Passagieren in Flugzeugen in den letzten Jahren zugenommen. Im Jahr 2023 gab es einen Vorfall von unangebrachtem Verhalten von Passagieren pro 480 Flüge, verglichen mit einem pro 568 Flüge im Jahr 2022, wie der Branchenverband mitteilte. Bei wie vielen dieser Vorfälle Alkohol im Spiel war, geht aus den Zahlen nicht hervor.