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Überraschendes Wahlresultat
Oberstes Gericht in Rumänien ordnet Neuauszählung nach Präsidentschaftswahl an

epa11742790 Romanian protesters shout slogans and hold up a placard that depicts Calin Georgescu (Down) and Vladimir Putin (Up), and says: 'THE RIGHT AND FREE PEOPLE DO NOT TAKE ORDERS FROM MOSCOW!', during a protest held at the University Plaza following the surprise win of far-right independent candidate Calin Georgescu in the first round of presidential elections, in central Bucharest, Romania, 26 November 2024. Up to 1000 students and civil rights activists gathered in the center of Romania's capital to warn against the victory of far-right pro-Russian independent candidate Calin Georgescu, whose declarations worried human right activists. Calin Georgescu led in the first round of the presidential race, winning 22.94 percent of the total number of votes, followed by Elena Lasconi, leader of the USR (Save Romania Union), with 19.18 percent. The second round of Romania's presidential election will be held on 08 December 2024.  EPA/ROBERT GHEMENT
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Nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Rumänien hat das Oberste Gericht des Landes eine Neuauszählung der Stimmen angeordnet. Es habe die «erneute Überprüfung und Neuauszählung aller Wahlstimmen» verfügt, teilte das Gericht am Donnerstag mit.

In der ersten Wahlrunde am Sonntag war laut dem amtlichen Ergebnis der rechtsradikale und russlandfreundliche Kandidat Calin Georgescu mit 22,94 Prozent der Stimmen völlig überraschend auf dem ersten Platz gelandet. Der pro-westliche Amtsinhaber Marcel Ciolacu, der als Favorit galt, landete mit nur 19,15 Prozent auf dem dritten Platz.

Zweitplatzierte wurde die relativ wenig bekannte Mitte-Rechts-Politikerin Elena Lasconi mit 19,17 Prozent. Demnach würden Georgescu und Lasconi am 8. Dezember in einer Stichwahl gegeneinander antreten.

Georgescu hatte mit ultrarechten Parolen für Aufsehen gesorgt. Vor der Wahl hatte er eine Kampagne im Onlinenetzwerk Tiktok gestartet, in der er ultimativ ein Ende der Hilfe für die Ukraine forderte. Ausserdem äusserte er sich skeptisch zur Nato-Mitgliedschaft Rumäniens.

Das Nato-Mitgliedsland Rumänien hat insbesondere angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine grosse strategische Bedeutung: Rumänien teilt eine 650 Kilometer lange Grenze mit der Ukraine, die rumänische Schwarzmeerküste reicht bis 150 Kilometer an die ukrainische Grossstadt Odessa heran. 5000 Nato-Soldaten sind in Rumänien stationiert.

AFP/sme