Verdacht auf AmtsgeheimnisverletzungRücktritte von Süssli und Dussey: VBS reicht wegen Leaks Strafanzeige ein
Eigentlich wollte Viola Amherd erst heute Mittwoch darüber informieren, dass die Chefs von Armee und Geheimdienst gekündigt haben. Nun reicht das VBS Anzeige wegen Indiskretionen ein.

Nach dem Bekanntwerden der beiden Abgänge an der Spitze der Armee und dem Nachrichtendienst hat das Verteidigungsministerium Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Es geht dabei um die Indiskretion gegenüber der «Neuen Zürcher Zeitung».
Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) bestätigte am Mittwoch der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht von Blick online.
Verdacht der Amtsgeheimnisverletzung
Am Dienstag hatte die Online-Ausgabe der «Neuen Zürcher Zeitung» als Erste über die eingereichten Kündigungen von Armee-Chef Thomas Süssli und Nachrichtendienst-Chef Christian Dussey berichtet.
Sie berief sich dabei auf informierte Quellen. Die Präsidentin der Sicherheitskommission des Nationalrats, Priska Seiler Graf (SP/ZH), hatte am gleichen Tag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA gesagt, in ihren Augen handle es sich bei der Indiskretion mutmasslich um eine Amtsgeheimnisverletzung.
SDA/osc
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