AboKonzert in ZürichRod Stewart gibt sich cool – und am Rand zum Trash
Irgendetwas glitzert immer: Der Brite lieferte im Hallenstadion Hits aus über 50 Jahren. Offiziell ein letztes Mal.
Überraschungen gibts wenig: Sir Rod Stewart kündigt 25 Songs an, zwei Stunden Spielzeit, und dank Projektion der Titel weiss man jederzeit, woran man ist und wem gerade gehuldigt wird. Denn das bleibt von diesem grossen Konzert: Der Altrocker stellte nicht sich ins Zentrum, sondern Wegbegleiterinnen und Kumpels aus früheren Zeiten. Unterschiede zwischen Lebenden und Toten macht er nicht, einmal sieht man ein Bild von Tina Turner («It Takes Two», das hatte er einst mit ihr performt), Christine McVie von Fleetwood Mac (sie verstarb vorletztes Jahr), Stewarts Blues-Idole aus den Sechzigern oder aber Elton John (mit dem er angeblich nicht mehr redet, aber in den 1970ern Fussball gespielt hat).