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Ehrung für Kinoleiter
Riffraff-Betreiber Frank Braun erhält Ehrenpreis

Frank Braun wird an den Filmtagen geehrt. 
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Die Solothurner Filmtage zeichnen Frank Braun, Programmleiter der Zürcher Kinos Riffraff und Houdini und des Kinos Bourbaki in Luzern, mit dem «Prix d’honneur» (10’000 Franken) aus. Der Kinopionier und Initiant des Animationsfilmfestivals Fantoche setze sich seit über 30 Jahren für eine «vielfältige Schweizer Filmkultur» ein und biete dem Schweizer Film auf insgesamt 13 Leinwänden ein Zuhause, schreiben die Filmtage am Mittwoch.

Die hiesige Filmkultur verdanke Frank Braun die «geniale, wegweisende ‹Riffraff-Idee›», sagt Anita Hugi, Direktorin der Solothurner Filmtage. Braun sei auch ein profunder Kenner und treuer Begleiter des Schweizer Films. Der «Prix d’honneur» würdige seinen Einsatz für den Film und für das Kino als Ort der Begegnung, der gerade heute wichtiger sei denn je.

Frank Braun (*1965) verbringt seine Schulzeit in Winterthur, besucht Mitte der 1980erJahre den Vorkurs an der Schule für Gestaltung in Zürich und erlernt ab 1990 im Kino Xenix das Kinomachen. 1992 übernimmt er die Ko-Leitung des kriselnden Kinos Morgental in Zürich-Wollishofen, veranstaltet in der Folge erfolgreich ein anspruchsvolles Nischen-Programm und lanciert den Filmklub für Kinder «Die Zauberlaterne» in Zürich.

1998 gehört er zu den Gründern des Kinos Riffraff an der Neugasse im Zürcher Kreis 5. 2002
verdoppelt es im angrenzenden Neubau seine Kapazitäten. Zwei Jahre später setzt sich Frank Braun mit der Neugass Kino AG für das vor der Schliessung stehende Kino Bourbaki in Luzern ein. 2014 schliesslich eröffnet er das neuartige Miniplex Houdini Kino/Bar in der Zürcher Genossenschaftssiedlung Kalkbreite. In den letzten Jahren gerieten die Kinos wegen veränderter Konsumgewohnheiten und neuer Konkurrenz in Zürich unter Druck.

Der «Prix d’honneur» wird an den 56. Solothurner Filmtagen am 23. Januar verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern und Preisträgerinnen gehören Beki Probst (2013), Christian Schocher (2012) oder die Verleiherin Bea Cuttat (2020). Die Filmtage finden vom 20. bis 27. Januar als Online-Ausgabe statt, je nachdem soll es aber auch Vorführungen in Solothurn geben.