Super LeagueDer FCZ verliert schon wieder gegen den Tabellenletzten
Gleiches Bild wie vor zehn Tagen: Der FC Zürich zieht gegen den FC Vaduz auch auswärts den Kürzeren.
War es der Wind, der dieses Spiel gegen den FCZ entschied? Der Föhn blies heimtückisch durch das Stadion in Liechtenstein und er verfälschte viele Pässe, Freistösse, Schüsse. Doch die erneute Niederlage gegen den Tabellenletzten nur auf die Witterungsverhältnisse zu schieben, wäre wohl vermessen.
Die Zürcher zeigten in diesem Spiel zwei Gesichter: In der ersten Hälfte (dem Wind wohlgesinnt) aktiv sowie angriffig und dank Marchesano (43.) mit 1:0 in Führung. In der zweiten Hälfte (als der Wind zum Widersacher wurde) blasser und zurückhaltender. Allein dem Wind war das aber nicht geschuldet, die Vaduzer stellten den FCZ nämlich plötzlich in den Schatten.
Schmied wieder per Kopf
Das Team von Mario Frick kam extrem motiviert aus der Kabine und machte Druck aufs Tor — der FCZ war damit rund 30 Minuten lang überfordert. Erst glich Gajic per Penalty aus (54.), dann schoss Schmied per Kopf das 2:1 (65.) und schliesslich erhöhte der langjährige FCZ-Junior Di Giusto (78.) noch auf 3:1.
Danach fing sich der FCZ zwar wieder ein bisschen, Fidan Aliti verkürzte noch einmal (2:3), doch eine fulminante Schlussoffensive blieb aus. Und so bekam der FCZ, was er für diese zweite Halbzeit wohl auch verdiente: Die neuerliche Pleite gegen den Aufsteiger.
Vaduz
Zürich
Da greifen die Zürcher im Mittelfeld mal nicht sofort an und prompt preschen die Gegner vor. Cicek dann aber mit einem schwachen Abschluss.
Die Zürcher bislang mit den besseren Chancen und mit mehr Zug aufs Tor. Doch es ist bekannt, dass die Vaduzer fatale Nadelstiche setzen können.
Erst scheint der Eckball nichts Zählbares zu bringen. Doch dann bringen die Liechtensteiner den Ball nicht weg und Marchesano kann im Strafraum abziehen — der Schuss fliegt aber übers Tor. Beste Chance bisher.
Ein schöner Angriff des FCZ. Die Spieler stellen im Mittelfeld erneut schnell um, Tosin bringt den Ball von der Strafraumgrenze rein, der landet dann aber im Out. Eckball.
Kleines Techtelmechtel zwischen Tosin und Simani: Nach einigen lieben Worten werden die beiden aber von Dzemaili und vom Schiedsrichter getrennt.
Jetzt, vielleicht hat Ceesay im Rheinpark mich gehört. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld und einigen schönen Pässen versucht es der FCZ-Stürmer aus der Distanz. Scharfer Schuss, aber zu wenig platziert.
Auf zwingende Torchancen warten wir aber noch. Der gegnerische Sechzehner ist bislang für beide Teams noch quasi ein Fremdwort.
Bis jetzt ist Dzemaili sehr präsent im Spiel. Er kämpft im Mittelfeld und holt Bälle zurück, die seine Mitspieler verlieren. Nach dem Gusto der Zürcher kann das so weitergehen.
Die Zürcher stehen hoch und versuchen die ballführenden Vaduzer früh zu attackieren. Das braucht also etwas Kreativität von Vaduz, um da rauszukommen.
Freistoss FCZ
Ein Freistoss für den FCZ aus guter Position. Wer schiesst? Natürlich, der neue Teamleader Dzemaili tritt an. Er versuchts direkt, doch der Schuss war zu schwach getreten, Goalie Büchel hält.
Die Vaduzer zu Beginn mit etwas mehr Ballbesitz. Gefährlich wurde das aber noch nicht mal im Ansatz. Aber die Stärken der Liechtensteiner liegen ja vor allem in Standards.
Und los gehts! Wir sind gespannt.
Jetzt aber zum Spiel. In wenigen Minuten wird die Partie im Ländle angepfiffen.
Seit seiner Ankunft in Zürich ist genau dieser Mann bekanntlich Dauer-Thema. Vor dem Spiel gegen Vaduz stellt sich die Frage, ob sich Blerim Dzemaili nicht zu viel Verantwortung auf die eigenen Schultern packt. Lesen Sie hier den Artikel dazu.
Aufstellungen
Dem FCZ beim Siegen helfen, könnte vor allem ein Mann, der heute in der Startaufstellung steht: Blerim Dzemaili. Beim letzten Duell hatte er noch gefehlt.
Vaduz noch ohne Niederlage
Trotz des noch nachklingenden 0:1 ist der FCZ heute Favorit. Natürlich, wenn der Drittplatzierte gegen den Tabellenletzten antritt. Schafft es das Team von Massimo Rizzo heute, seiner Favoritenrolle gerecht zu werden und den Vaduzern die erste Niederlage im 2021 zuzufügen?
Zweites Duell innert zehn Tagen
Wer kann (oder muss, im Falle der hier mitlesenden FCZ-Anhänger) sich erinnern? Vor gerade mal zehn Tagen spielten die beiden Teams schon gegeneinander. Die Zürcher spielten miserabel und verloren verdient 0:1, die erste Niederlage gegen die Liechtensteiner in der Super League überhaupt.
Stehen die Zeichen heute also auf Revanche? Die FCZ-Seele hoffts.
Herzlich willkommen
Guten Abend und willkommen zum einzigen Super-League-Spiel des Abends. Der FC Vaduz empfängt den FC Zürich, ab 20.30 Uhr tickern wir live.
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