Rekordeinsätze der HelikopterRega hat 456 Covid-Patienten transportiert
Die Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht flogen 2020 so viele Einsätze wie noch nie. Ausserdem nahm die Luftrettung im Pandemie-Jahr zusätzliche Aufgaben wahr.
Die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) organisierte im vergangenen Jahr im In- und Ausland 16'273 Einsätze. Das sind 3 Prozent weniger als im Vorjahr. Weniger in der Luft waren vor allem die Ambulanzjets, häufiger im Einsatz waren die Rettungshelikopter.
Im Durchschnitt halfen die Rega-Crews 31 Patienten pro Tag, wie die Rega am Mittwoch mitteilte. Die Helikopter flogen 13'253 Einsätze und damit so viele wie noch nie. Die Zahlen aus dem Jahr 2020 spiegeln unter anderem die guten Wetterbedingungen im Sommer und Herbst sowie das Freizeitverhalten der Schweizer Bevölkerung wider.
Weniger Einsätze im Ausland
Einen starken Rückgang von 43,6 Prozent verzeichnete die Rega bei den in Ausland erkrankten oder verunfallten Patienten, die zurück in die Schweiz geflogen werden mussten. Durch die Corona-Pandemie fanden kaum Auslandsreisen statt, so dass nur 758 Patientinnen und Patienten nach Hause transportiert wurden.
Auch Covid-19-Patienten waren unter den Rega-Passagieren. Insgesamt flog die Rega 456 infizierte Patientinnen und Patienten, davon 316 im Rettungshelikopter und 140 an Bord eines Ambulanzjets.
Ausserdem nimmt die Rega wegen der Pandemie zusätzliche Aufgaben wahr. So koordiniert sie auf Anfrage des Bundes die Auslastung der Intensivstationen. Die Zahl der Gönnerinnen und Gönner, die die Arbeit der Rega ermöglichen, ist um über 73'000 auf 3,625 Millionen gestiegen.
SDA/fal
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