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Knapp 61’000 Unterschriften
Referendum gegen «Ehe für alle» zustande gekommen

«Ehe für alle» Das Referendum gegen die Gesetzesänderung ist zustande gekommen, das Volk muss nun darüber abstimmen.
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Das Referendum gegen die «Ehe für alle» ist formell zustande gekommen. Das Referendumskomitee habe 61'027 gültige Unterschriften eingereicht, teilte die Bundeskanzlei am Dienstag mit. Für das Zustandekommen sind 50'000 gültige Unterschriften nötig. Damit steht eine Volksabstimmung an. (Lesen Sie dazu: Der Rebell von aussen rechts).

Die eidgenössischen Räte hatten im Dezember die Vorlage «Ehe für alle» verabschiedet. Das vor sieben Jahren von den Grünliberalen angestossene Geschäft öffnet die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare und mit ihm erhalten lesbische Ehepaare Zugang zur Samenspende. Der Nationalrat stimmte mit 136 zu 48 Stimmen bei 9 Enthaltungen zu, der Ständerat mit 24 gegen 11 Stimmen bei 7 Enthaltungen.

Ein überparteiliches Komitee mit Vertretern vor allem aus der Eidgenössisch-Demokratischen Union (EDU) und der SVP ergriff das Referendum. Die Gegner und Gegnerinnen stören sich daran, dass die «Ehe für alle» ohne Verfassungsänderung eingeführt werden soll. Und die Samenspende für Lesben-Paare ist laut deren Worten «rechtlich und moralisch bedenklich». Das Kindeswohl bleibe auf der Strecke. (Lesen Sie auch: Raiffeisen verweigert Gegnern von «Ehe für alle» ein Konto).

Um den Gegnerinnen und Gegnern des Gesetzes Paroli zu bieten, hat die Operation Libero ihrerseits eine Online-Petition für das Gesetz gestartet. Bis am Dienstagnachmittag unterschrieben rund 108'000 Personen die Forderung nach einer «bedingungslosen Öffnung der Ehe» und der «Gewährung aller damit verbundenen Rechte».

SDA/fal