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Grosser Showkampf
Stefan Raab gibt sein TV-Comeback

Entertainer Stefan Raab bedankt sich am 24.09.2017 nach seinem Auftritt zur Eröffnung des Unternehmensgründer- und Investorentreffens Bits & Pretzels in München (Bayern) beim Publikum. Das Start-up-Festival läuft noch bis zum 26.09.2017. (KEYSTONE/DPA/Matthias Balk)
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Fast zehn Jahres ist es her, dass Stefan Raab das bislang letzte Mal im Fernsehen auftrat. Der mittlerweile 57 Jahre alte Raab verabschiedete sich im Dezember 2015 mit einer letzten Ausgabe seiner Show «Schlag den Raab». Am Samstag kehrt er nun zurück – mit der dritten Auflage eines Boxkampfs gegen die frühere Boxweltmeisterin Regina Halmich.

Doch ob Raabs Showkampf tatsächlich – wie von manchen seiner Anhänger erklärt – das Fernsehcomeback des Jahres, womöglich sogar des Jahrzehnts wird, ist ungewiss. Es ist zumindest schon seit Wochen alles dafür bestellt, möglichst viel Aufmerksamkeit zu erzeugen. Im März meldete sich der Kölner auf Instagram mit seinem einstigen Mitstreiter Elton zurück im Medienzirkus.

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Raab gab als Ziel aus, jetzt Influencer zu werden und neun Millionen Follower zu erreichen. Davon ist er mit mittlerweile 2,6 Millionen Followern zwar noch weit entfernt. Aber mit seiner Selbstdarstellung als stark übergewichtiger Fernsehrentner gelang es Raab zumindest, wieder ins Gespräch zu kommen. Die Frage, die sich nun viele stellen, ist, ob der Boxkampf am Samstag eine Eintagsfliege wird oder ob Raab wieder voll mitmischt.

Die Geschichte des Boxkampfs ist schnell erzählt: 2001 und 2007 boxten Halmich und Raab schon gegeneinander, beide Male schalteten mehr als sieben Millionen Fernsehzuschauer ein. Halmich gewann beide Male, stellt sich nach eigenen Worten nun im dritten Kampf aber auf das Schwierigste ein. «Stefan wird super vorbereitet sein und mit sämtlichen Tricks arbeiten – also ich bin gewappnet, hochkonzentriert und werde ihn keine Sekunde ausser Acht lassen», sagte Halmich zu RTL.

ARCHIV - 14.08.2024, Berlin: Regina Halmich, ehemalige Profiboxerin, steht vor einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur zu ihrem bevorstehenden Boxkampf gegen Stefan Raab im RTL-Hauptstadtstudio. Halmich beklagt die fehlende TV-Plattform für deutsche Boxerinnen und Boxer. (zu dpa: «Regina Halmich: Ich kann Stefan Raab schlagen») Foto: Christoph Soeder/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (KEYSTONE/DPA/Christoph Soeder)

Nicht mehr ProSieben, sondern RTL ist nun plötzlich die Adresse von Raabs Fernsehaktivitäten. Ein zentraler Teil des Comebacks ist, dass Raab offenbar kein Interesse mehr an seinem alten Arbeitgeber hat und nun mit dem Kölner Privatsender zusammenarbeitet. Warum er das macht, ist unklar.

Ebenso unklar ist, in welcher Form es für den Erfinder unzähliger Shows wie «TV total», «TV total Wok-WM» oder dem Vorentscheid zum Eurovision Song Contest weiter geht. Dass es weiter geht, scheint hingegen klar zu sein. Der Branchendienst DWDL berichtete kürzlich, dass RTL über die kommenden mindestens vier Jahre mindestens 90 Millionen Euro für Inhalte der neuen Firma Raab Entertainment einplane.

Es kann sein, dass Raab sich nach dem Boxkampf wieder vom Bildschirm zurückzieht und sich mit Hilfe der RTL-Millionen auf seine Rolle als Produzent konzentriert und neue Shows austüftelt. Es kann aber auch sein, dass er genug von der Abstinenz hat und sich wieder auf dem Bildschirm zeigen will, was durchaus im Interesse seines neuen Auftraggebers sein dürfte.

Am Samstag wird Raab zunächst gegen Halmich zurückzuschlagen versuchen. In den kommenden Tagen wird sich dann weisen, ob er sich auch dauerhaft wieder dem Kampf um die Fernsehzuschauer stellt.

AFP/thu