AboProduktion von Schwefelsäure prägt die Firmengeschichte
Die ZSZ blickt in einer Serie zurück auf 200 Jahre Industriegeschichte in Uetikon. Im zweiten Teil geht es um die Produktion. Schwefelsäure war bis in die 1950er Jahre das Herzstück der Chemischen Fabrik Uetikon. Alles, was hergestellt wurde baute darauf auf.
Die im 19. Jahrhundert rund um den Zürichsee ansässige Textilindustrie benötigte für das Bleichen und Färben Schwefelsäure als Hilfsstoff. Es war daher naheliegend, dass in der näheren Umgebung mehrere Schwefelsäurefabriken entstanden. Die Gebrüder Schnorf errichteten 1818 in der Risi Uetikon eine kleine Säureproduktion. Die Produktion von Schwefelsäure sollte sich wie ein roter Faden durch die 200-jährige Firmengeschichte ziehen. In den ersten Jahrzehnten setzten die Produzenten sizilianischen Schwefel vulkanischen Ursprungs für die Produktion ein. Die Erzeugung von Säure lag bei lediglich 20 Tonnen im Jahr. Die Produktpreise waren hoch, da die Nachfrage nach Schwefelsäure das Angebot bei weitem übertraf. Das erlaubte der jungen Firma, die Produktion auszubauen.