AboEine Fabrik, dem See abgerungen
Die Chemie Uetikon, wie sie das heutige Dorfbild prägt, entstand zum grössten Teil in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wachsen konnte die prosperierende Fabrik damals nur in eine Richtung: in den See hinaus.
Der Ausbau musste schnell gehen. Das legt zumindest ein Inserat nahe, das die Gebrüder Schnorf am 29. Dezember 1860 im «Wochenblatt des Bezirks Meilen» schalteten. In der Vorgängerpublikation der «Zürichsee-Zeitung» suchten die Patrons der Chemischen Fabrik Uetikon innert zwei Wochen Baufirmen für «Erd-, Maurer-, Zimmermanns- und Steinbauer-Arbeit». Denn die Schnorfs beabsichtigten Grosses: Es bestand zwar nicht der erste, aber der bisher bedeutendste Ausbau ihres Unternehmens bevor.