AboGefragte Trisomie-TestsPränataltests boomen – häufig bezahlen die Schwangeren selbst
Eine Auswertung zeigt: Die ehemals umstrittenen nichtinvasiven Pränataltests haben vor allem positive Effekte. Kommt nun ein Systemwechsel bei der Pränataldiagnostik?
Die Skepsis war gross, als vor neun Jahren neue vorgeburtliche Labormessungen auf den Schweizer Markt kamen, die im Blut von Schwangeren Trisomie 21 (Downsyndrom) und andere Chromosomenstörungen beim Ungeborenen nachweisen können. Die sogenannten nichtinvasiven Pränataltests (NIPT) sind zuverlässig und risikofrei – in den Augen von Kritikerinnen und Kritikern so sehr, dass sie eine überbordende Verwendung mit vielen vorsorglichen Schwangerschaftsabbrüchen und einer zusätzlichen Stigmatisierung von Trisomie-21-Kindern befürchteten.