Post im UmbruchZwölf Poststellen in der Region Zürich werden umgewandelt
Das Unternehmen reagiert auf die rückläufigen Kundenzahlen. Es sucht neue Partnerfilialen für Dienstleistungen vor Ort.
Die Schweizerische Post will an ihren 2000 bedienten Standorten im Land festhalten, obschon die Geschäfte an den Schaltern eingebrochen sind. Damit das möglich ist, setzt das Unternehmen verstärkt auf Partnerschaften. Gemäss einer Mitteilung vom Dienstag sucht die Post weitere 170 Partner für ihre Angebote vor Ort.
Von der geplanten Umwandlung sind auch zwölf Standorte im Kanton Zürich «potenziell betroffen», heisst es in der Mitteilung weiter. Es handelt sich dabei um folgende Filialen:
Bachenbülach
Bäretswil
Dällikon
Elgg
Erlenbach
Feuerthalen
Kollbrunn
Rafz
Unterengstringen
Winterthur 11 Deutweg
Zürich 25 Urania
Zürich 34 Riesbach
Ab Juli hat das Unternehmen die betroffenen Gemeinden und den Kanton kontaktiert und erste Gespräche geführt. Die Post verfolgt das Ziel, bis Ende 2028 für jede dieser Filialen eine Lösung zu finden.
1400 Partnerfilialen schweizweit
Schweizweit würde das Filialnetz danach aus rund 600 eigenen Standorten und 1400 Filialen mit Partnern besteht. «So stellen wir die Grundversorgung auch in Zukunft sicher, ohne Steuergelder zu beanspruchen», lässt sich Thomas Baur, stellvertretender Konzernleiter und Leiter Postnetz, zitieren.
Das Unternehmen geht davon aus, dass sich der Trend weg vom Schaltergeschäft hin zur Nutzung digitaler Dienste in den nächsten Jahren «ungebremst» fortsetzen wird. Seit 2010 sei das klassische Schaltergeschäft um die Hälfte zurückgegangen (-49 Prozent). Allein in den vergangenen fünf Jahren sei die Zahl der Briefe, die am Schalter aufgegeben würden, um über ein Drittel (-39 Prozent) gesunken.
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