Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Vorfall bei Frauenstreik in Zürich
Polizist kann wegen Knieverletzung nicht arbeiten

Auseinandersetzung während der Frauendemo: Polizist geht gegen Demonstrantin vor.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Der Zürcher Stadtpolizist, der am Mittwoch an der Frauendemo in Zürich von einer Demonstrantin getreten wurde, hat eine Verletzung am Knie erlitten und musste deshalb ins Spital gebracht werden. Er könne derzeit nicht arbeiten, twitterte die Stadtpolizei am Donnerstag.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Der Vorfall, von dem im Internet ein Video kursiert, passierte am Mittwochmittag auf dem Paradeplatz. Eine Gruppe von Frauen hatte dort den Tramverkehr lahmgelegt, indem sie Transparente mit Stahlseilen aufgehängt hatte.

Gemäss Judith Hödl, Medienchefin der Stadtpolizei Zürich, haben die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) die Polizei informiert, dass der Paradeplatz durch Plakate gesperrt ist. Polizistinnen und Polizisten seien daraufhin ausgerückt, um die Strecke wieder befahrbar zu machen. 

Demonstrierende solidarisierten sich 

Dabei seien die Polizeikräfte von einer Gruppe vermummter Demonstrantinnen bedrängt worden, eine 32-jährige Frau habe einen Polizisten gegen das Knie getreten. Laut Hödl wollte ein Kollege die Frau festnehmen, doch sie wehrte sich heftig, und andere Demonstrantinnen solidarisierten sich ihr. Es kam zu einem Handgemenge.

Auf Twitter wird die Stadtpolizei scharf für den Einsatz kritisiert. Auf dem Handyvideo ist zu sehen, wie einer der Polizisten die Frau möglicherweise an den Haaren zieht. Ein anderer sprüht derweil Pfefferspray in die Menge. Hödl betont jedoch auf Anfrage, dass der Polizist die Frau nicht an den Haaren gezogen habe, sondern an der Kleidung.

Strafverfahren für die Demonstrantin

Die Demonstrantin wurde in Haft genommen. Weil sie nach der Verhaftung aber gesundheitliche Beschwerden geltend gemacht habe, sei sie vorsorglich ebenfalls hospitalisiert worden, teilt die Polizei am Mittwoch mit.

Inzwischen habe sie das Spital aber wieder verlassen können, teilt die Polizei mit. Gegen die Frau wurde nun ein Strafverfahren wegen Gewalt und Drohung gegen Behörden und Beamte eröffnet.

SDA/tif