Erneut Bombendrohung am Zürcher ObergerichtPolizei verhaftet 44-jährigen Tatverdächtigen
Das Zürcher Obergericht wurde seit dem späten Freitagvormittag abgeriegelt. Alle Verhandlungen mussten abgesagt werden. Eine ähnliche Drohung hatte es bereits Ende Oktober gegeben.
Erneut sah sich das Zürcher Obergericht mit einer Bombendrohung konfrontiert. Das Gebäude wurde am späten Freitagvormittag evakuiert und abgeriegelt. Sämtliche Verhandlungen für den Nachmittag wurden abgesagt. Der Einsatz sei gegen 17 Uhr beendet worden, wie die Kantospolizei Zürich mitteilte.
Im Verlaufe des Vormittags erhielt die Kapo Kenntnis von einer Drohung gegen das Obergericht des Kantons Zürich, worauf das Gebäude evakuiert wurde. Die Einsatzkräfte der Kantons- und der Stadtpolizei Zürich sowie das Forensische Institut sicherten und durchsuchten im Anschluss das Gebäude. Um 17 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
«Im Zusammenhang mit der Drohung wurde ein tatverdächtiger, 44-jähriger Schweizer festgenommen», hiess es weiter im Communiqué. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft II des Kantons Zürich geführt.
Auf Drohung folgt Haft
Ende Oktober war das Gericht bereits mit einer ähnlichen Drohung konfrontiert. Damals war die Drohung an einem Dienstagmorgen an verschiedene Medienhäuser gesendet worden, unter anderem an den «Tages-Anzeiger». Im Schreiben hiess es, im Obergericht sei eine rote Markierung angebracht und ein Sprengkörper ins Obergericht gebracht worden. Dieser werde am selben Nachmittag explodieren.
Das führte zu einem Grosseinsatz der Polizei. Auch da wurde das Gebäude evakuiert und das Gelände grossflächig abgesperrt. Die Polizei fand aber keinen Sprengsatz.
Tags darauf nahm die Kantonspolizei den mutmasslichen Täter, einen 44-jährigen Schweizer, fest.
ema
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