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Behörden geben Entwarnung
Nach erneutem Bombenalarm: Basler Flughafen wieder offen

Menschen warten mit ihrem Gepaeck vor dem evakuierten Flughafen Euroairport Basel-Muelhausen am Freitag, 20. Oktober 2023. Der Flughafen ist am fruehen Freitagnachmittag wegen eines Bombenalarms erneut evakuiert worden. Bereits am Vortag loeste ein Fehlalarm einen Unterbruch des Flughafenbetriebs aus.(KEYSTONE/Georgios Kefalas)
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Am Euro-Airport herrschte am Freitagnachmittag erneut Bombenalarm. Mehrere Tausend Passagiere und Mitarbeitende von Airlines und des Flughafens wurden evakuiert, wie die französischen Behörden mitteilten. In den umliegenden Gemeinden Saint-Louis und Hésingue seien Räume geöffnet worden, um die Reisenden zu empfangen und zu betreuen. Flüge nach Basel wurden annulliert oder auf andere Flughäfen umgeleitet. Sicherheitskräfte und Sprengstoffexperten waren vor Ort.

Kurz nach 17 Uhr dann die Entwarnung: Die Sperrung sei wieder aufgehoben worden, so die Präfektur Haut-Rhin. Französische und schweizerische Hundeequipen und -brigaden sowie Minenräumer hätten jegliche Zweifel beseitigt – für das Personal des Airports wie auch für die Passagiere bestehe keine Gefahr.

Der Präfekt des Département Haut-Rhin verurteilte jedoch die «böswillige Absicht dieser Drohung» erneut aufs Schärfste, wie es in einer Medienmitteilung hiess. Eine polizeiliche Untersuchung sei eingeleitet worden, um die Täter zu suchen und sie vor Gericht zu stellen.

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Das Chaos am Euro-Airport hatte auch Einfluss auf den öffentlichen Verkehr in Basel. Die Basler Verkehrs-Betriebe meldeten wegen des Polizeieinsatzes vorübergehend einen Unterbruch im Flughafenbereich. Auf der Buslinie 50 sei mit Verspätungen, Ausfällen und Umleitungen zu rechnen.

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Und auch Reisende in der Luft mussten sich in Geduld üben. Einige Passagiere auf dem Weg nach Basel hatten am frühen Nachmittag gerade noch Glück: Eine Maschine von Easyjet drehte um 14 Uhr mehrere Runden über dem Feldberg, bevor sie doch noch zur Landung ansetzen konnte. Der Airbus 320 war anderthalb Stunden zuvor in Neapel gestartet.

Weniger Glück hatten Passagiere aus Marseille, Skopje oder Tirana, die in etwa zur gleichen Zeit in Basel angekommen wären: Ihre Flugzeuge drehten ab und wurden zu anderen Flughäfen umgeleitet.

Warteschleife über dem Feldberg. Diese Maschine aus Neapel durfte kurz darauf aber noch zur Landung ansetzen.

Bereits am Vortag hatte es eine vergleichbare Drohung am binationalen Airport gegeben, die eine Evakuierung des Terminals zur Folge hatte. Hunderte Menschen mussten über sechs Stunden draussen warten, bis sie das Gebäude wieder betreten durften. Die Bedrohungslage hatte sich als Fehlalarm herausgestellt (lesen Sie hier unseren Bericht vom Donnerstag.)

Derzeit treffen in Frankreich praktisch täglich Bombendrohungen ein. Betroffen sind Flughäfen, Bahnhöfe oder auch nationale Wahrzeichen wie das Schloss Versailles. Die Behörden im westlichen Nachbarland nehmen die Drohschreiben ernst, zumal dort momentan die höchste Terrorwarnstufe «Urgence attentant» gilt. Diese wurde nach der islamistisch motivierten Ermordung eines Lehrers in der nordfranzösischen Stadt Arras sowie wegen der angespannten Nahost-Lage ausgerufen.

Der Flughafen Basel-Mulhouse liegt auf französischem Territorium und wird von Frankreich und der Schweiz gemeinsam betrieben.