Protestaktion bei LützerathThunberg von Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen
Die Klimaaktivistin nahm an einer Protestaktion nahe des Ortes Lützerath teil. Die Polizei von Aachen erklärt, dass es sich nicht um eine Festnahme im juristischen Sinn gehandelt habe.
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg wurde am Dienstag zusammen mit einer Gruppe anderer Demonstrierender bei einer Protestaktion nahe der Ortschaft Lützerath vorübergehend von der Polizei in Gewahrsam genommen. Die Gruppe sei «mit Bussen aus dem Gefahrenbereich herausgebracht worden», sagte Polizeisprecher Carsten Rust der Nachrichtenagentur AFP, ohne allerdings Thunberg zu nennen. Nach der Feststellung der Identität sei die Gruppe entlassen worden.
Zuvor hatte es Mitteilungen von Klimaktivistinnen und -aktivisten über eine Festnahme Thunbergs gegeben. Bei den in Gewahrsam genommenen Menschen ging es laut Polizei um eine Zahl «im mittleren zweistelligen Bereich».
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Diese hätten im Polizeigewahrsam verbleiben müssen, bis von allen die Identität festgestellt worden sei. Wenn einige dies nicht wollten, «dann müssen alle warten», sagte Polizeisprecherin Dana Zimmermann. Um eine Festnahme im juristischen Sinn handelte es sich aber nicht.
Auf «Abbruchkante des Tagesbaus zugelaufen»
Die Gruppe beteiligte sich demnach an einer erneuten Kundgebung gegen die Räumung von Lützerath und den Braunkohletagebau in der Region. Dabei hätten einige, darunter die in Gewahrsam genommene Gruppe, sich «aus der Demonstration herausgelöst» und seien «auf die Abbruchkante des Tagebaus zugelaufen», sagte Zimmermann.
Auf Bildern in sozialen Netzwerken war zu sehen, wie mehrere Polizisten Thunberg wegtrugen. Von einer Festnahme der schwedischen Klimaaktivistin schrieb auf Twitter unter anderem die Initiative «Alle Dörfer bleiben», die sich bei Thunberg für ihre Unterstützung bedankte.
AFP/fal
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