Mahmoud KhalilTrump-Regierung verweigert Aktivist Reise zu Geburt seines Sohnes
Der propalästinensische Aktivist Mahmoud Khalil wurde nach Protesten an der Columbia-Universität verhaftet. Nun hat seine Frau einen Knaben zur Welt gebracht – ohne ihren Mann.

Die Ehefrau des festgenommenen propalästinensischen Aktivisten Mahmoud Khalil hat am Montag einen Knaben zur Welt gebracht – ohne den Beistand ihres Mannes. Noor Abdalla beschuldigte die US-Einwanderungsbehörde (ICE), ihrem Mann die Teilnahme an der Geburt ihres ersten Kindes absichtlich verweigert zu haben, um die Familie leiden zu lassen.
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Sie sagte, die Behörde habe einen Antrag abgelehnt, Khalil vorübergehend aus einer Haftanstalt in Louisiana zu entlassen, damit er zur Geburt des Kindes nach New York reisen konnte. «ICE und die Trump-Regierung haben unserer Familie diese kostbaren Momente gestohlen, um Mahmuds Unterstützung für die palästinensische Freiheit zum Schweigen zu bringen», sagte sie. Die Behörde äusserte sich zunächst nicht zu den Umständen.
Khalil war Wortführer in Columbia-Universität
Am 8. März wurde Khalil in New York festgenommen und innerhalb kurzer Zeit in eine Haftanstalt im Tausende Kilometer entfernten Louisiana gebracht. Bei den grossen Protesten gegen Israels Vorgehen im Gazastreifen im vergangenen Jahr war er ein Wortführer der Studierenden an der Columbia-Universität. Khalil ist ein in Syrien geborener Palästinenser, hat aber ein gültiges Aufenthaltsrecht in den USA. Seine Frau ist eine amerikanische Staatsbürgerin.
Die US-Regierung behauptet, Khalil sei ein Risiko für die nationale Sicherheit. Eine Richterin für Migrationsrecht im US-Staat Louisiana hat sich für die Abschiebung des inhaftierten Studenten ausgesprochen. Khalils Anwälte kündigten an, weiter für ihren Mandanten kämpfen zu wollen und eine Ausnahmeregelung für ihn erwirken zu wollen.
DPA/chk
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