Gerichtstermin von Donald TrumpPolizei in Miami: «Wir sind vorbereitet»
Donald Trump muss am Dienstag wegen der Dokumentenaffäre vor einem Gericht in Florida erscheinen. Die Behörden rechnen mit Zehntausenden Demonstranten.

Die Stadt Miami stellt sich mit einem grossen Sicherheitsaufgebot auf den Gerichtstermin des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump ein. «Wir nehmen dieses Ereignis sehr ernst. Wir wissen, dass sich die Dinge zum Schlimmsten wenden könnten, aber das ist nicht die Art und Weise Miamis», sagte Polizeichef Manny Morales am Montag bei einer Pressekonferenz. Er betonte, dass die Sicherheitskräfte bereit seien und sicherstellen könnten, dass die Lage nicht eskaliere. «Wir haben Erfahrung im Umgang mit Grossdemonstrationen, das ist die Stadt Miami», sagte Morales. Es gebe genug Ressourcen für eine Menschenmenge von bis zu 50’000 Demonstrantinnen und Demonstranten.
«Wir sind auf eine Vielzahl unterschiedlich grosser Menschenmengen vorbereitet», sagte Bürgermeister Francis Suarez. Während der Proteste nach der gewaltsamen Tötung des Afroamerikaners George Floyd seien in der Stadt auch Zehntausende unterwegs und die Einsatzkräfte vorbereitet gewesen. Der Tod Floyds am 25. Mai 2020 bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis hatte in den USA Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst. «Wir haben den richtigen Aktionsplan und die richtigen Ressourcen an der richtigen Stelle, um sicherzustellen, dass es keine Zwischenfälle gibt», sagte Suarez.
Trump wird wohl auf nicht schuldig plädieren
Trump muss am Dienstag um 15 Uhr Ortszeit (21 Uhr MESZ) erstmals vor dem Bundesgericht in Miami erscheinen. Der 76-jährige Republikaner dürfte dabei auf nicht schuldig plädieren. Erwartet werden Proteste von Trump-Anhängerinnen und –Anhängern. Der Präsidentschaftsbewerber war in der Dokumentenaffäre vergangene Woche in insgesamt 37 Punkten angeklagt worden.

Sonderermittler Jack Smith wirft dem Ex-Präsidenten vor, zum Ende seiner Amtszeit im Januar 2021 rechtswidrig Geheimdokumente aus dem Weissen Haus in sein Privatanwesen Mar-a-Lago mitgenommen und dort vor dem Zugriff der Behörden versteckt zu haben. Neben dem illegalen Aufbewahren von Geheimdokumenten in 31 Fällen wird Trump unter anderem auch eine Verschwörung zur Justizbehinderung zur Last gelegt. Sollte Trump schuldig gesprochen werden, könnte ihm eine lange Gefängnisstrafe drohen.
Trump ist inzwischen in der Stadt von Florida angekommen. Die Maschine des Republikaners landete am Montagnachmittag (Ortszeit) auf dem Flughafen von Miami, wie auf TV-Bildern zu sehen war. Trump war zuvor von seinem Golfclub in Bedminster im US-Bundesstaat New Jersey zum Flughafen Newark aufgebrochen und von dort aus nach Miami geflogen.
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SDA/AFP/fal
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