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Podcast

Podcast «Tages-Anzeigerin»
Wie explizit sollen Medien sexualisierte Gewalt darstellen?

Der Musiker Till Lindemann hat vor einer Woche einen neuen Musikclip veröffentlicht, der in wenigen Stunden heftige Diskussion auslöste. Der Grund: In dem Video wird dargestellt, wie eine Frau über einen Boden kriecht und von Lindemann mit Tritten gefügig gemacht wird. Der Musiker inszeniert sich als einen bewaffneten Kolonialisten, die Frau scheint einen indigenen Hintergrund zu haben. Am Schluss entpuppen sich die Szenen als einzige grosse Traumsequenz. Der Clip bleibt eine Provokation – vor allem, weil im letzten Jahr Vorwürfe laut wurden, dass sich Frauen an Rammstein-Konzerten nicht mehr sicher fühlten.

Annick Senn und Kerstin Hasse diskutieren in der neusten Folge «Tages-Anzeigerin» darüber, was Darstellungen wie diese mit dem Publikum machen, wer Verantwortung trägt und wie unterschiedlich Erfolgsserien wie «Game of Thrones» oder «I May Destroy You» mit dem Thema umgegangen sind. Denn während die erste Serie einen beispiellosen Erfolg erzielte – und das trotz mehrfach expliziten und sehr brutalen Gewaltszenen –, wurde die zweite Serie eben gerade für ihre komplexe und nicht plakative Auseinandersetzung mit dem Thema Einwilligung und Trauma gelobt.