Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Pressekonferenz von Donald Trump
Pfizer soll Impfstoff-Meldung absichtlich zurückgehalten haben

Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Pfizer hätte «korrupte Spielchen» getrieben, sagte Donald Trump am Freitag an einer Pressekonferenz im Weissen Haus. Der Präsident ist der Überzeugung, dass das Pharmaunternehmen absichtlich bis nach der Wahl gewartet hat, um zu verkünden, einen Impfstoff entwickelt zu haben. Laut Trump aus zwei Gründen: Zum einen wegen Trumps Absicht, die Arzneimittelpreise zu senken, womit er Pharmafirmen gegen sich aufgebracht hatte. Zum anderen, um ihm bei den US-Wahlen zu schaden.

«Die grossen Pharmafirmen haben Millionen darin investiert, mich im Wahlkampf zu verunglimpfen. Der Wahlkampf, den ich übrigens gewonnen habe. Sie werden das schon noch herausfinden. Fast 74 Millionen Stimmen für mich», so ein Präsident, der seine Niederlage noch immer nicht eingestanden hat.

Eigentlich sei der Plan gewesen, so Trump, dass Pfizer die Daten im Oktober, also vor der Wahl, veröffentlicht. «Aber sie haben gewartet, gewartet und gewartet und dachten sich dann, die Ergebnisse nur wenige Tage nach der Wahl zu veröffentlichen.»

Er beschuldigt dabei auch Pfizer, absichtlich nicht schon im Oktober die News zum Impfstoff veröffentlicht zu haben. 

Vermutlich hätte es einen Einfluss auf die Wahl gehabt, wenn sie Pfizer früher öffentlich gemacht hätte, sagte Trump. «Vielleicht auch nicht. Ich bin mir sicher, die Demokraten hätten auch diese Wahlzettel irgendwo gefunden.» Es werde ihn aber nicht davon abhalten, das zu tun, was richtig für das amerikanische Volk ist.

Pfizer hat gemäss der «New York Post» eine absichtliche Verzögerung dementiert.

Notfallzulassung beantragt

Inzwischen haben Biontech und Pfizer eigenen Angaben zufolge bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung für ihren Coronavirus-Impfstoff beantragt. Dies bestätigte Pfizer am Freitag (Ortszeit) bei Twitter. Bei einer Genehmigung der US-Behörde sei man nunmehr bereit, innerhalb weniger Stunden die Auslieferung des Vakzins zu starten, hiess es am Freitag weiter.

Pfizer habe zudem bereits begonnen, Anträge bei anderen Gesundheitsbehörden weltweit einzureichen. Weitere Gesuche für Bewilligungen sollten folgen, hiess es zudem. Falls der Wirkstoff zugelassen wird, könnten besonders gefährdete Menschen in den USA bereits Mitte bis Ende Dezember geimpft werden.