Gründer von Sea ShepherdGrönland verhaftet Anti-Walfang-Aktivist Paul Watson
Die Polizei hat den Sea-Shepherd-Gründer von einem Schiff geholt und abgeführt. Der Zugriff erfolgte vom Hafen von Nuuk aus.

Die grönländische Polizei hat nach eigenen Angaben den Umweltschützer und Anti-Walfang-Aktivisten Paul Watson verhaftet. Grundlage sei ein von Japan veröffentlichter internationaler Haftbefehl gegen den 73-jährigen kanadisch-amerikanischen Staatsbürger gewesen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Zugriff sei im Hafen von Nuuk erfolgt, der Hauptstadt des dänischen autonomen Aussengebiets. Watson werde einem Bezirksgericht vorgeführt, das darum ersucht werde, ihn bis zu einer Entscheidung über seine mögliche Auslieferung nach Japan zu inhaftieren.
Watsons Stiftung, die Captain Paul Watson Foundation, erklärte, mehr als ein Dutzend Polizeibeamte hätten sich auf das Schiff begeben und den Aktivisten in Handschellen abgeführt. Das Schiff sei mit 25 freiwilligen Besatzungsmitgliedern auf dem Weg in den Nordpazifik gewesen, um dort ein japanisches Walfangschiff abzufangen.
Die Verhaftung stehe vermutlich im Zusammenhang mit den früheren Walfang-Interventionen Watsons in der Antarktis. «Wir appellieren an die dänische Regierung, Kapitän Watson freizulassen und nicht auf dieses politisch motivierte Ersuchen einzugehen», erklärte Locky MacLean, einer der Direktoren der Stiftung.
DPA/oli
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