AboQuerelen um Patrouille des Glaciers«Hallo Zwerg!» – Schmutzkampagne um das härteste Tourenrennen der Welt
Der legendäre Wettkampf in den Walliser Alpen wurde über Jahre von Intrigen und Machtkämpfen erschüttert. Recherchen zeigen jetzt, wer mit Dreck warf und welche Folgen das hatte.
Offiziell ist alles geregelt. Die Austragung der Patrouille des Glaciers, des spektakulärsten und härtesten Skitourenrennens der Welt von Zermatt nach Verbier, ist für die nächsten Jahre gesichert. Dafür sorgten Verteidigungsministerin Viola Amherd und der Walliser Staatsrat Frédéric Favre im Juni 2021. Sie entschieden, den privaten «Verein zur Unterstützung, Verwaltung und Förderung der Patrouille des Glaciers» zu entmachten. Dieser hatte ein Millionenvermögen angehäuft und finanziell davon profitiert, dass die Schweizer Armee die Patrouille massgeblich mitorganisierte – und dass der Bund und das Wallis grosszügig Steuergelder einschossen. (Diese Redaktion hat darüber berichtet.) Anstelle des Vereins wurde nun eine gemeinnützige Stiftung gegründet. Präsidiert wird sie von Philippe Rebord, dem ehemaligen Chef der Schweizer Armee.