Eidgenosse tritt zurückMit ihm verschwindet auch das «Jabadabadu» aus dem Sägemehl
Schwinger Patrick Räbmatter beendet seine Karriere. Der 33-jährige Aargauer war bekannt für einen speziellen Jauchzer und sportliche Gesten.

Noch vor dem Schwing-Höhepunkt des Jahres, dem Eidgenössischen in Mollis im August, ist Schluss. Patrick Räbmatter beendet Ende Juni seine 16-jährige Karriere. Dies gab der 33-jährige Aargauer auf Instagram bekannt.
Grund für Räbmatters Rücktritt ist die Gesundheit. Der Rücken macht nicht mehr so mit wie früher. Wegen starker Schmerzen musste der zweifache Eidgenosse auch beim Eidgenössischen Jubiläums-Schwingfest im letzten September in Appenzell aufgeben. Danach reiften bei ihm die ersten Rücktrittsgedanken.
Dass der 150-kg-Mann bei einer Grösse von 1,89 m und mit Schuhgrösse 47 auf den Saisonhöhepunkt verzichtet, hat einen plausiblen Grund. «Ich überlasse einem jungen Schwinger die Möglichkeit, sich zu beweisen. Ich weiss, im Nordwestschweizer Verband gibt es diese jungen ‹Bösen›, welche auf eine Teilnahme am ESAF brennen.»
Räbmatter gelangen in seiner Karriere zwei Kranzfestsiege. Total gewann er bisher 64 Kränze. Zwei davon am Eidgenössischen 2016 und 2019. War ein Kranzgewinn jeweils Tatsache, jubelte der Aargauer noch im Sägemehl mit einem «Jabadabadu».
Der Schwinger aus dem Nordwestschweizer Verband war auch bekannt für seine sportlichen Gesten. Nach dem verlorenen Schlussgang beim Weissenstein-Schwinget im Juli letzten Jahres nahm er den Sieger Armon Orlik auf die Schultern.
Räbmatter startet am 22. März beim Abendschwinget Langenthal in seine letzte Saison. Danach folgen acht weitere Schwingfeste, ehe am 22. Juni beim Aargauer Kantonalen definitiv Schluss ist. Danach bleibt er dem Schwingsport als Funktionär erhalten.
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