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Paralympics
Doppel-Gold für die Schweiz

epa11575563 Catherine Debrunner of Switzerland celebrates winning the Para Athletics Women’s 5000m - T54 Final with the Paralympic record at the Paris 2024 Paralympic Games, in Paris, France, 31 August 2024.  EPA/Bob Martin for OIS/IOC HANDOUT  EDITORIAL USE ONLY/NO SALES
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Cathrine Debrunner wird in der Kategorie T53 über 800 Meter ihrer Favoritinnenrolle gerecht und lässt der Konkurrenz an den Paralympischen Spielen in Paris keine Chance.

Nach einem sehr guten Start übernimmt die Schweizerin sofort die Führung und kontrolliert das Rennen. Zwar gelingt es zu Beginn der Britin Samantha Kinghorn, sich mit Debrunner abzusetzen. Doch nur nach einer halben Bahnrunde vermag die Schweizerin eine Lücke zu ihrer Konkurrentin aufzureissen – und fährt einen Start-Ziel-Sieg ein.

Doch nicht nur das. Mit einer Zeit von 1:41.03 Minuten unterbietet sie den paralympischen Rekord von 1:45.99. Die Silbermedaille geht an Samantha Kinghorn, die Chinesin Hongzhuan Zhou wird Dritte.

«Mir fehlen die Worte, es ist wunderschön, dass ich es liefern kann», sagt die Athletin im Siegerinterview. Sie habe den Erwartungsdruck vor dem Rennen gespürt, der auf ihr lag nach dem ersten Wettkampftag. Schon zu ihrem Wettkampfauftakt brillierte Catherine Debrunner: Am Samstag heimste sie über 5000 Meter die erste Goldmedaille der diesjährigen Paralympics für die Schweiz ein. Und auch dabei brach sie den paralympischen Rekord.

Schär mit sehr klugem Rennen zu Gold

Nur wenige Minuten später fährt Manuela Schär in der Kategorie T54 das nächste Gold für die Schweizer Delegation ein – und auch sie stellt mit ihrer Zeit von 1:42.36 einen neuen paralympischen Rekord auf. Sie bricht damit ihre eigene Bestmarke (1:42.81), die sie vor vier Jahren in Tokio aufgestellt hatte.

Die Schweizerin fährt in Paris ein taktisch sehr kluges Rennen und bleibt bis auf der Zielgeraden auf dritter Position und profitiert damit vom Windschatten ihrer Konkurrentinnen. Als Schär letztlich ausschert, lässt sie den beiden Fahrerinnen vor ihr keine Chance und quert mit einem deutlichen Vorsprung die Ziellinie. Zhaoqian Zhou (CHN) holt Silber, Susannah Scaroni (USA) Bronze.

Switzerland's Manuela Schaer celebrates after winning the women's 800 m. T54 final during the 2024 Paralympics, Sunday, Sept. 1, 2024, in Paris, France. (AP Photo/Christophe Ena)

Im Ziel spricht Schär von einem Gefühlschaos. Kein Wunder, denn am Samstag ging sie als Mitfavoritin ins Rennen über 5000 Meter, musste sich aber mit einem fünften Platz begnügen. Vor dem 800-Meter-Rennen sei es schwierig gewesen, diese riesige Enttäuschung vom Vortag auf die Seite zu legen. «Ich hatte ziemlich daran zu knabbern», sagt Schär gegenüber dem Schweizer Fernsehen.

Die 40-Jährige, die in Paris zum letzten Mal im Stadion antritt, hat sich mit diesem Bewusstsein aufgerappelt. Sie habe sich gesagt: «Das sind meine letzten Bahnwettkämpfe und ich darf vor so einem grossen Publikum starten.» Ganz offensichtlich ist es der Schweizerin gelungen, sich auf das 800-Meter-Rennen neu zu fokussieren. Schärs Fazit: «Es ging taktisch super auf». Die Zentralschweizerin wird sich nach den Spielen von Paris auf den Marathon konzentrieren.