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Paket explodiert in Fedex-Verteilzentrum in Texas

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Die Ermittler glauben, dass die Explosionen mit einander in Verbindung stehen. (12. März 2018)
Bei weiteren Detonationen gibt es zwei Verletzte: Die Polizei sperrt einen weiteren Tatort in Austin ab. (20. März 2018)
Am Sonntagabend hat sich die Serie von Explosionen in der US-Stadt Austin fortgesetzt. Zwei Menschen wurden verletzt. (18. März 2018)
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In der Stadt Schertz, nordöstlich von San Antonio im US-Bundesstaat Texas, ist am Dienstag ein Paket explodiert. Laut CBS News detonierte die Sendung innerhalb eines Verteilzentrums des Kurier-Giganten Fedex. Das Paket sollte nach Austin geliefert werden – damit ist die Explosion bereits die fünfte binnen weniger Wochen, die in Zusammenhang mit dieser Stadt steht.

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Das Paket, das kurz nach Mitternacht explodierte, enthielt laut unbestätigten Berichten von US-Medien Nägel und Metallstücke. Eine Angestellte soll leicht verletzt sein, die übrigen 74 Mitarbeiter blieben unverletzt. Die Ermittler sind vor Ort. Ein FBI-Agent sagte gegenüber CBS, es sei «mehr als wahrscheinlich», dass die Explosion in Zusammenhang mit den anderen Fällen in Austin stehe.

Explosion durch Stolperdraht

Erst am Sonntag waren bei einer Explosion in Austin zwei weisse junge Männer im Alter von etwa 20 Jahren schwer verletzt worden. Polizeichef Brian Manley sagte, die beiden hätten ihre Velos geschoben oder seien damit gefahren, als ein am Strassenrand abgelegter Sprengsatz detoniert sei. Die Explosion sei möglicherweise durch einen Stolperdraht, einen Tritt oder Anfassen ausgelöst worden.

Manley rief zu erhöhter Wachsamkeit auf. Alles, was offenbar nicht «an seinem Platz» sei – auffällige Pakete, Rucksäcke oder Taschen – sei verdächtig.

Zunächst Verdacht auf rassistisches Motiv

Eine Woche zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, sie vermute einen Zusammenhang zwischen drei vorherigen Vorfällen und untersuche ein mögliches rassistisches Motiv. Bei den Anschlägen waren zwei Menschen getötet und zwei weitere verletzt worden.

Bei der Explosion einer der Bomben war am 12. März in einer von Afroamerikanern bewohnten Wohnung ein 17-Jähriger getötet worden, ausserdem wurde dort eine Frau verletzt. Wenig später wurde eine etwa 75-jährige Frau hispanischer Abstammung durch eine weitere Paketbombe lebensgefährlich verletzt.

Erster Vorfall am 2. März

Bereits am 2. März war eine Paketbombe vor dem Eingang eines von Afroamerikanern bewohnten Hauses in Austin platziert worden. Durch die Detonation wurde ein 39-jähriger Afroamerikaner getötet.

Wenige Stunden vor der Explosion am Sonntag hatte der Polizeichef an die mutmasslichen Urheber der früheren Explosionen appelliert, sich an die Behörden zu wenden. Die Polizei erhöhte zugleich die Belohnung für Informationen, die zur Ergreifung des oder der Täter führen, auf 115'000 Dollar. Mit den Explosionen sind hunderte Polizisten befasst, darunter Experten der Bundespolizei FBI und der Behörde für Alkohol, Tabak und Feuerwaffen (ATF).

Auffällig ist der «Chicago Tribune» zufolge der Wechsel der Methode: Handelte es sich bei den Fällen eins bis drei sowie fünf um Paketbomben, war der vierte Sprengsatz an einem «Zu verkaufen»-Schild am Strassenrand befestigt. Die beiden weissen Männer traf es zudem in Travis Country – einer vornehmlich von Weissen bewohnten, wohlhabenden Nachbarschaft im Südwesten Austins, die weit von den vorherigen drei Attacken entfernt ist.

SDA/mlr