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Zum zweiten Mal abgesagt
Openair Oberrieden erneut um ein Jahr verschoben

Die Fans des Openairs Oberrieden müssen sich weiterhin gedulden. 
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Am Openair Oberrieden hoch über dem Zürichsee rumpelt es im Juni jeweils während zweier Tage gewaltig. Auf der Schützenwiese erklingen schwere Beats, die Musikbegeisterte seit 1984 einmal pro Jahr an das Festival pilgern lassen. Seit einem Jahr aber bleibt es auf der Wiese oberhalb des Dorfes ruhig.

Das 36. Hip-Hop-Festival konnte 2020 wegen der Corona-Krise nicht stattfinden. National bekannte Musiker wie Stress, Chlyklass oder Big Zis hätten den Weg nach Oberrieden auf sich genommen, um die Festivalbesucher zum Feiern anzutreiben. Das Programm wurde auf den 11. und 12. Juni dieses Jahres verschoben.

«Schutzmassnahmen nicht umsetzbar»

Schweren Herzens teilt Martina Busenhart, Präsidentin des Vereins Openair Oberrieden, nun mit, dass das Openair auch in diesem Jahr verschoben werden muss. «Da wir mit gesamthaft rund 4000 Besuchern rechnen, mussten wir bereits jetzt einen Entscheid treffen. Wir werden das Openair und das Kinderopenair erneut um ein Jahr verschieben», sagt die Präsidentin.

Die Lage sei zu unsicher und das Risiko somit zu gross. Laut Busenhart wollen die Veranstalter zudem die Gesundheit ihrer Mitglieder, Helfer und Besucher nicht in Gefahr bringen. Aufgrund des Geländes und der finanziellen und personellen Ressourcen seien nicht alle erdenklichen Schutzmassnahmen umsetzbar.

Das 36. Openair Oberrieden findet deswegen neu erst nächstes Jahr am 10. und 11. Juni statt. Das 8. Kinderopenair ist für den 11. Juni 2022 geplant. Am angekündigten Programm wird sich voraussichtlich nichts ändern: «Es freut uns sehr, dass wir von unseren Künstlern so viel Verständnis und Solidarität erhalten haben und wir das komplette Line-up erneut um ein Jahr verschieben können», sagt Busenhart.

«Überschaubare Ausgaben»

Sie sagt, dass die Zukunft des Openairs nicht in Gefahr sei. «Wir haben für einmal einen grossen Vorteil, da das OK und die Helfer allesamt ehrenamtlich tätig sind», erklärt die Präsidentin. Das Openair und das Kinderopenair seien ihr Hobby und das Festival würde von den Helfern in ihrer Freizeit auf die Beine gestellt. «Da wir daher keine laufenden Lohnkosten haben, konnten wir die wenigen Fixkosten unter dem Jahr decken», sagt Busenhart.

Zudem konnten bis zum heutigen Zeitpunkt alle Partnerschaften von 2020 auf 2021 und nun aufs Jahr 2022 verschoben werden. «Im vergangenen Jahr hatten wir überschaubare finanzielle Ausgaben», sagt Busenhart.

Rückhalt aus der Bevölkerung

Finanzielle Unterstützung der Gemeinde oder vom Kanton hätte der Verein nicht beantragt, da im letzten Jahr aus der Bevölkerung diverse Spenden eingegangen seien. «Diese Unterstützung und der Rückhalt in der Bevölkerung rühren und freuen uns sehr», sagt Busenhart.

Ganz ohne Openair Oberrieden muss die Fangemeinde jedoch nicht auskommen: Für das Jahr 2021 plant der Verein zurzeit ein Alternativprogramm im kleineren Rahmen und unter Berücksichtigung der dann geltenden Massnahmen. Weitere Informationen folgen. «Wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir hoffen, einigen Personen im Juni trotzdem ein paar unvergessliche Stunden, etwas Abwechslung und ‹good Vibes› zu schenken», sagt die Präsidentin.

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