Online-SchutzmassnahmenInstagram schränkt Livestreams für Kinder unter 16 ein
Eltern erhalten mehr Kontrolle, um problematische Inhalte zu vermeiden. Die neuen Beschränkungen und Sicherheitsfunktionen starten zuerst in den USA und weiteren Ländern.

Instagram-Nutzer unter 16 Jahren sollen Livestreams künftig nur noch mit Zustimmung ihrer Eltern senden dürfen. In ihren Direktnachrichten würden mutmassliche Nacktbilder unkenntlich gemacht, teilte die Muttergesellschaft Meta am Dienstag mit. Diese Funktion lasse sich nur abschalten, wenn die Eltern zustimmen. Die neuesten Änderungen werden zunächst für Nutzer in den USA, Grossbritannien, Kanada und Australien eingeführt, bevor sie in den nächsten Monaten weltweit gelten sollen.
Ausserdem würden die bei Instagram geltenden Schutzmassnahmen für Jugendliche auf Konten bei Facebook und Messenger ausweitet, teilte Meta weiter mit. Dazu gehörten die standardmässige Einstellung der Konten von Teenagern auf privat, das Blockieren privater Nachrichten von Fremden, strenge Beschränkungen für sensible Inhalte wie Kampfvideos, die Erinnerung, die App nach 60 Minuten zu verlassen, und der Stopp von Benachrichtigungen während der Schlafenszeit.
Meta hatte im September Nutzerkonten für Teenager eingeführt, um Eltern mehr Möglichkeiten zu geben, die Online-Aktivitäten ihrer Kinder zu überwachen, weil die Auswirkungen der sozialen Medien auf das Leben junger Menschen immer deutlicher werden. Nach Angaben des Unternehmens wurden seither mindestens 54 Millionen Teenager-Konten eingerichtet.
DPA/nag
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