Enttäuschung im SchwimmenEin geschwächter Djakovic kämpft nach dem Out mit den Tränen
Das Ziel des 21-jährigen Crawl-Spezialisten war der Final, doch der WM-Sechste von 2023 verpasst es im Vorlauf um Längen.
Sechster an der letztjährigen WM, zweifacher EM-Bronzegewinner in diesem Sommer, und jetzt das: In einem der ersten Rennen der Schwimm-Wettkämpfe ist Antonio Djakovic im Vorlauf über 400 m Crawl in 3:49,77 Minuten als Letzter seiner Serie ausgeschieden. Den 8. Platz, der auch den Final vom Samstagabend bedeutet hätte, verpasst er als 23. um mehr als vier Sekunden.
Die Enttäuschung des 21-jährigen Ustermers, der eine Bestzeit von 3:43,93 aufweist und schon an seinen zweiten Spielen teilnimmt, ist enorm. Unter Tränen und zwischendurch schluchzend sagt er, er habe sich diese Woche eigentlich gut gefühlt. Doch das steht im Widerspruch zu dem, was folgt – denn Djakovic sagt auch, dass er am Montag «ein wenig krank geworden» sei, Schnupfen und Halsschmerzen, dass er sich aber nichts dabei gedacht habe.
Schmaler Grat und zweite Chance
Im Rennen hat die Angeschlagenheit fatale Auswirkungen und zeigt, wie schmal der Grat eines Spitzensportlers ist, auf dem er sich bewegt. Djakovic fühlt sich bereits nach 250 der 400 Meter «kraftlos, ich hatte keine Energie mehr zu kämpfen, meine Beine und Arme waren wie abgeschaltet». Zu schaffen macht ihm in diesem Moment auch, dass er seine Familie und die Verwandten «ein bisschen enttäuscht habe mit meiner Zeit».
Djakovic erhält am Sonntagmorgen über 200 m eine zweite Chance, «vielleicht kann ich mich ein wenig erholen und schaffe es dort wenigstens in den Halbfinal», sagt er. Angereist ist er mit dem Ziel, mindestens in einer Disziplin den Endlauf zu erreichen.
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