Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Offener Streit
Zwei Monty Python gehen aufeinander los – mittendrin: Eine Tochter

From left, Eric Idle, John Cleese, Terry Gilliam, Michael Palin and Terry Jones of the comedy group Monty Python pose for photographers during a photo call in London Monday, June 30, 2014, to promote their reunion for a series of concerts. The group had its first big success with the Monty Python's Flying Circus TV show, which ran from 1969 until 1974, winning fans around the world with its bizarre sketches. (Photo by John Phillips Invision/AP Images)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Bei ihnen weiss man nie, wann die Empörung aufhört und das Marketing beginnt. Zu gut sind wir geeicht von der Angewohnheit der Monty Python, mit undurchdringlicher Miene schreckliche oder zumindest sehr unanständige Dinge zu sagen.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Diesmal klingt der Streit ernst, der zwischen Eric Idle und John Cleese ausgebrochen ist, und wie so oft, wenn Leute sich streiten, geht es um Geld. Am Wochenende hatte sich Eric Idle auf X beklagt, dass er noch als 80-Jähriger arbeiten müsse, um seinen Lebensunterhalt sicherzustellen.

Dabei war die Satiresendung «Monty Python’s Flying Circus» ein weltweiter Erfolg, selbst in den USA. Das überraschte die Pythons selber, die niemals gedacht hatten, dass ihr so hochgradig britischer Humor, diese anarchische Kombination aus hoher Bildung und schlechtem Geschmack, ausgerechnet die Amerikanerinnen und Amerikaner belustigen würde. Aber so kam es. Fernsehshows, Filme und Auftritte der Briten erreichten ein Millionenpublikum.

So gesehen überrascht Idles faktische Bankrotterklärung. Der Komiker macht die Tochter von Terry Gilliam dafür verantwortlich, einem anderen Mit-Pythonianer. Idle wirft Holly Gilliam schlechte Geschäftsführung vor. Und ergänzt beiläufig, dass er John Cleese seit sieben Jahren nicht gesehen habe, was ihn glücklich mache. Cleese feuerte umgehend zurück, nahm Gilliams Tochter in Schutz und erklärte Eric Idle, dass die damalige TV-Show tatsächlich weit weniger Geld abgeworfen habe als von vielen gedacht. Cleese fügte bei dieser Gelegenheit an, dass er Idle sowieso noch nie habe ausstehen können und dass die beiden einander hassen würden.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Das hat man insofern Mühe zu glauben, als Cleese und Idle vor einigen Jahren gemeinsam und erfolgreich auf Tournee gingen. Und in keinem der Interviews jener Zeit etwas anderes zwischen den beide spürbar wurde als Sympathie und Respekt. Was Idles finanzielle Schwierigkeiten angeht, raten wir ihm zu einer Strategie, die er selber schon mehrmals angewandt hat und mit der auch John Cleese uns unterhielt: eine Solotournee. In Amerika nennt man solche Comebacks alternder Stars «The Greedy Bastard Tour», die Abschiedstournee eines gierigen Scheisskerls.

So nannte Eric Idle auch sein Buch zum Thema. Ganz scheint ihn der Humor nicht verlassen zu haben.