Die Websites der «Neuen Zürcher Zeitung» und Newsportale von CH Media waren am Donnerstagmorgen kurzzeitig nicht erreichbar. Beim Aufrufen der Seiten war lediglich ein animiertes verpixeltes Logo zu sehen mit einer Fehlermeldung. Laut NZZ ist der kurze Unterbruch auf eine technische Ursache zurückzuführen und hatte keinen Zusammenhang mit dem kürzlich bekannt gewordenen Hackerangriff.

Die Medienhäuser wurden jüngst Opfer eines Cyberangriffs. Die Hacker haben damit gedroht, diesen Freitag vertrauliche Daten zu veröffentlichen –  etwa «Projekte, Lohnlisten, Informationen von Mitarbeitern». Ob Lösegeld gefordert wurde, ist nicht klar. 

In den beiden Schweizer Verlagen hat man ursprünglich darauf gehofft, dass die Erpresser bluffen und nicht sonderlich viele Daten erbeuten konnten, deren Veröffentlichung die Medienhäuser in Schwierigkeiten bringen würde. Nach ersten Erkenntnissen sei keine grosse Datenmenge abgeflossen, teilten die NZZ und CH Media vor einer Woche mit.

Doch gegen Ende der Woche verschärfte sich offenbar die Situation: «Die Ermittlungen haben inzwischen ergeben, dass die Angreifer mehr Daten gestohlen haben, als zunächst angenommen», zitierte damals der «Blick» aus einem Schreiben von NZZ-CEO Felix Graf an die Mitarbeitenden. «Darunter sind vermutlich auch vertrauliche Daten. Wie gross das Ausmass ist und welche Daten konkret betroffen sind, ist weiterhin Gegenstand der laufenden Abklärungen.»

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