AboDebatte um abgestufte AHV-Beiträge«Niemand entscheidet sich mit 25 für vier Kinder, um eine schöne Rente zu haben»
Der Ökonom Wolfram Kägi hat eine Kontroverse ausgelöst: Er schlägt vor, die Höhe der AHV-Rente von der Kinderzahl abhängig zu machen. Im Gespräch nimmt er zur Kritik Stellung.
Die Geburtenrate ist in der Schweiz auf einen historischen Tiefstand gesunken. 2022 kamen auf eine Frau noch 1,38 Kinder. Bleibt die Kinderzahl so tief, gefährdet dies langfristig die Finanzierung der AHV. Denn ohne genügend künftige Beitragszahler fehlen dem wichtigsten Sozialwerk die Einnahmen. In der «NZZ am Sonntag» schlägt der Ökonom Wolfram Kägi vor, die Höhe der AHV-Rente künftig von der Kinderzahl abhängig zu machen. Dies wird kontrovers diskutiert und hat in den sozialen Medien heftige Reaktionen ausgelöst. Hier nimmt der Wissenschaftler nun ausführlich Stellung zu seinem Vorschlag.