Neuzugang im Zoo ZürichWieder ein Pascha für die Orang-Utans
Im Februar starb das Männchen der Orang-Utan-Gruppe. Nun ist Awang aus Gelsenkirchen auf dem Zürichberg eingezogen. Wird er sich mit seinem Harem vertragen?
Seit Februar war das Orang-Utan-Gehege des Zoos Zürich eine reine Frauen-WG. Bis heute Montag. Der 12-jährige Awang ist eingezogen und wird versuchen, sich gegen die sechs Ladys zu behaupten.
Im Februar dieses Jahres erkrankte der bisherige Pascha Djarius unerwartet schwer und musste kurz danach eingeschläfert werden. Er war 29 Jahre alt, also erst im mittleren Orang-Utan-Alter. In der Wildnis werden sie oft 50 Jahre alt, in Zoos noch ein paar Jahre älter.
Der Zoo hat daraufhin beim Europäischen Erhaltungszuchtprogramm angefragt, ob man ihm ein neues Männchen zuweisen könne.
Bereits Ende April ist Awang nach Zürich gekommen, wie der Zoo am Montag mitteilt. Die erste Zeit hat das Orang-Utan-Männchen in Quarantäne im Hintergrund verbracht. Seit heute lebt es mit der Gruppe zusammen.
Awang ist in der Zoom-Erlebniswelt in Gelsenkirchen aufgewachsen und hat dort angefangen, sich dominant zu gebärden. Deshalb war es an der Zeit für ihn, seine bisherige Gruppe zu verlassen und sich einen eigenen Harem zu suchen.
Ein Softie
Auf Bildern schaut er ziemlich verträumt in die Welt. Ein Softie. Es wird sich zeigen, ob er mit der Masche bei der einen oder anderen Artgenossin im Zürcher Orang-Utan-Gehege landen kann. Das Kennenlernen der neuen Weibchen verlaufe sehr gut, vermeldet der Zoo. «Das lässt auf eine positive Zukunft hoffen.»
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Schön wäre es, nicht nur für die Zoobesucherinnen und Zoobesucher, sondern auch für den Artenschutz.
Denn die Sumatra-Orang-Utans sind vom Aussterben bedroht. Der Zoo Zürich setzt sich deshalb seit 2007 für ihren Schutz auf Sumatra ein. Zusammen mit der Stiftung Paneco betreibt er vor Ort eine Auffang- und Pflegestation. Sie konnte schon mehr als 300 Orang-Utans ermöglichen, in die Wildnis zurückzukehren.
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