Coronavirus in ZürichKinderspital führt Sprechstunde für Long Covid ein | Auch die Gesundheitsdirektorin ist positiv
Betroffene Mädchen und Buben werden ganzheitlich untersucht. Natalie Rickli arbeitet von zu Hause aus.
Die Übersicht über die Regeln im Kanton Zürich finden Sie hier.
Glärnischhof muss schliessen
Aus nach 60 Jahren: Das Zürcher Stadthotel Glärnischhof an der Claridenstrasse schliesst Ende März, wie der «Blick» berichtet. Das 4-Sterne-Superior-Hotel litt wie viele andere auch unter der Corona-Pandemie; laut «Hotel Revue» ist der Umsatz in einzelnen Monaten bis zu 95 Prozent eingebrochen. Aufgrund der Schliessung verlieren 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Job. (aho)
Impfkritisches Flugblatt im BAG-Design
In vielen Zürcher Briefkästen dürfte in diesen Tagen ein Flugblatt landen, das an die offizielle BAG-Kampagne «So schützen wir uns» erinnert, in Wahrheit aber gegen die Corona-Impfung Stimmung macht. Laut «Blick» handelt es sich beim Absender um die Gruppe «Freiheitsboten Stadt Zürich», die sich auf Telegram formiert hat. Diese wolle 100'000 Flugblätter verteilen.
Das Flugblatt warnt vor einem angeblich «experimentellen, unerforschten Impfstoff». Abgebildet sind unter anderem ein Grabstein mit Totenkopf und ein Versuchskaninchen. Die Absender geben sich nicht zu erkennen.
Das gleiche Flugblatt ist Anfang Januar in Winterthur aufgetaucht, wie der «Landbote» berichtete. Damals sagte ein Mitglied der «Freiheitsboten Schweiz», das an der Verteilaktion beteiligt war, das Flugblatt sei bewusst im BAG-Design gehalten. Man wolle «Infos» zu verbreiten, «die man nicht am Schweizer Fernsehen oder in einer Tageszeitung erfährt». Die Stadtpolizei Winterthur bewertete die anonymen Flugblätter als nicht strafrechtlich relevant. (jig)
Finanzielle Soforthilfe für 14 Zürcher Clubs
Die Bar & Club Kommission Zürich (BCk) hat Mitte Januar entschieden, 70'000 Franken aus dem Zürcher Nachtkulturfonds als Soforthilfe für Lokale freizugeben. Von den 15 eingegangenen Gesuchen werden nun 14 davon finanziell unterstützt, wie die BCK in einer Mitteilung schreibt.
Die insgesamt 70'000 Franken werden an drei Nachtkulturunternehmen, denen entweder ein Konkurs oder eine Mietkündigung droht und bisher in keiner Form Unterstützung erhalten haben, sowie an elf Einzelpersonen, die normalerweise als DJ, Lichtkünstler, Ton- oder LIchtingenieure arbeiten. Die BCK schreibt, diese Personen würden zum Teil schon seit Jahrzehnten das Zürcher Nachtleben mitgestalten. (aho)
Auch Apotheken dürfen nun impfen
Der Regierungsrat hat an seiner Sitzung vom 3. Februar 2021 die Verordnung über die universitären Medizinalberufen ergänzt, dass nun auch Apotheken in ihren Filialen impfen dürfen. Das schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Bis jetzt war das Impfen den Ärztinnen und Ärzten sowie dem medizinischen Fachpersonal in Spitälern und Impfzentren vorbehalten.
Die stellvertretende Kantonsärztin Bettina Bally sagt: «Um eine möglichst hohe Impfquote zu erreichen, wollen wir der Bevölkerung den Zugang zur Impfung so einfach wie möglich machen. Die Apotheken werden unser Netz aus Impfzentren und Hausärzten in idealer Weise ergänzen.»
Schon früh hatten sich die Apotheken dafür eingesetzt, auch impfen zu dürfen. Seit Januar bilden sie zahlreiche Pharma-Assistenten und -Assistentinnen im Schnellverfahren zu Impfhelferinnen weiter. 500 Pharma-Assistenten sollen es sein, die Apothekerinnen und Apotheker dann beim Spritzen unterstützen sollen (lesen Sie hier mehr dazu).
Die Apotheken selbst sind überzeugt, in der Impfstrategie des Kantons eine wichtige Rolle zu spielen. «Die Apotheken werden wesentlich zu einer hohen Durchimpfungsrate und damit zum Erfolg der Impfkampagne beitragen», sagt Lorenz Schmid, Präsident des kantonalen Apothekerverband.
Noch mangelt es aber an Impfstoff. Darum sind vorläufig noch keine Impfungen bei Apotheken möglich, wie der Kanton schreibt. Die Gesundheitsdirektion wird die Planung und Vorbereitung für die COVID-19-Impfung zusammen mit den Apotheken weiter vorantreiben und rechtzeitig darüber informieren, ab wann auch in Apotheken geimpft werden kann und wie man zu einem Impftermin kommt. Dies werde im Laufe des zweiten Quartals der Fall sein. (lia)
Hundert Corona-Bussen pro Woche im Kanton Zürich
Mehr als 15 Bussen pro Tag wurden in den vergangenen zehn Tagen im Kanton Zürich verteilt, wie das Regionaljournal Zürich Schaffhausen am Donnerstag berichtet. Alle Zürcher Polizeikorps haben seit Anfang Februar die Möglichkeit, Leuten im öffentlichen Raum, die sich nicht an die Covid-19-Verordnung halten, zu büssen. Allein in der letzten Woche sind wegen solcher Widerhandlungen rund 100 Bussen verteilt worden. Sie kosten zwischen 50 und 200 Franken.
In Winterthur wurden in knapp zwei Wochen 50 Ordnungsbussen verteilt, vor allem am Wochenende und an Personen, die sich in grösseren Gruppen aufhielten, wie Adrian Feubli von der Stadtpolizei Winterthur gegenüber dem Regionaljournal sagt. Es sei ein weiteres Mittel, so der Sprecher, um die Corona-Regeln durchzusetzen. Trotzdem setze die Polizei weiterhin auf Aufklärung und Sensibilisierung.
Mehrere Duzend Bussen habe die Stadtpolizei Zürich seit Anfang Monat verteilt. Bisher keine Busse musste die Ustemer Stadtpolizei verteilen. (aho)
Stadtrat erlässt Reglement für Gewerbe-Hilfspaket
Die Zürcher Regierung greift dem Gewerbe unter die Arme und unterstützt es mit 20 Millionen Franken: Die Stadt übernimmt einen Drittel der monatlichen Netto-Mietkosten von Gewerblern, ein Drittel soll der Vermieter tragen, einen Drittel der Mieter. Der Gemeinderat bewilligte gestern Mittwoch den vom Stadtrat beantragten Objektkredit.
Die Sozialen Dienste der Stadt machen sich nun an die Umsetzung des Antragprozesses. In einer Mitteilung schreiben sie, dass in rund zwei Wochen das Antragformular für die Mietzinsbeiträge online aufgeschaltet werden soll. (aho)
Präsenzunterricht an Mittelschulen weiterhin reduziert
Die Zürcher Bildungsdirektion verlängert die Corona-Massnahmen für die kantonalen Mittelschulen (zu denen auch kantonale Maturitätsschule für Erwachsene und die kantonal anerkannten nichtstaatlichen Mittelschulen zählen) bis zum 15. März, wie die Bildungsdirektion in einer Mitteilung schreibt.
Dies in Hinblick auf die zentralen Aufnahmeprüfungen (ZAP), die vom 8. bis zum 10. März stattfinden. Vom 1. bis zum 5. März haben Schulen zudem die Möglichkeit, die Zahl der vor Ort anwesenden Schülerinnen und Schüler um mehr als die Hälfte zu reduzieren, damit das Schutzkonzept eingehalten und die ZAP vorbereitet werden kann. In der Prüfungswoche arbeiten die übrigen Schülerinnen und Schüler von zuhause aus.
Eine vollständige Rückkehr zum Präsenzunterricht für die Schulen der Sekundarstufe II schliesst die Bildungsdirektion momentan aufgrund der instabilen epidemiologischen Lage aus. (aho)
Gemeinderat stellt einstimmig finanzielle Hilfe bereit
20 Millionen Franken hat der Zürcher Gemeinderat einstimmig am Mittwoch bereitgestellt, um damit Unternehmen bei der Bewältigung ihrer Mietkosten zu unterstützen. Voraussetzung ist, dass sich Mieter und Vermieter auf eine vorübergehende Senkung der Nettomiete um zwei Drittel einigen.
Die Stadt übernimmt ein Drittel der monatlichen Netto-Mietkosten bis maximal 8333 Franken. Die Beiträge sollen bis Ende April ausbezahlt werden. Allerdings ist bei Bedarf eine Verlängerung der Massnahme möglich, solange der Topf von 20 Millionen Franken nicht ausgeschöpft ist.
Anspruchsberechtigt sind laut Weisung Unternehmen, die seit dem 1. Dezember 2020 von einer behördlich angeordneten Betriebsschliessung betroffen waren. Oder die zwischen dem 1. Dezember 2020 und dem 28. Februar 2021 einen coronabedingten Umsatzeinbruch von mindestens einem Drittel verzeichneten im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Sollte dereinst auch auf Kantons- oder Bundesebene ein Entlastungspaket für Geschäftsmieten geschnürt werden, kann die Stadt von den Mietparteien verlangen, davon Gebrauch zu machen. Daraus resultierende Einnahmen wären dann im Umfang der von der Stadt geleisteten Beiträge an die Stadt zurückzuzahlen.
Seit Mittwoch profitieren per Stadtratsbeschluss neu auch Gewerbetreibende in städtischen Räumlichkeiten von Mietzinsreduktionen, wenn sie coronabedingt an Umsatzeinbussen leiden. Bis dahin hatte die Regelung nur für jene gegolten, die ihre Betriebe schliessen mussten. (sda)
Situation in Stadtzürcher Spitälern und Heimen entspannt sich
Für einmal gute Nachrichten von der Corona-Front: Die Belastung im Zürcher Stadtspital Waid und Triemli sowie in den städtischen Alters- und Pflegezentren mit Corona-Fällen hat spürbar abgenommen. Die Zahlen sind so tief wie lange nicht mehr.
Gesunken sind sowohl die stationären Corona-Fallzahlen im Stadtspital als auch die Anzahl der infizierten Bewohnerinnen und Bewohner der Alters- und Pflegezentren, wie das städtische Gesundheitsdepartement am Dienstag mitteilte.
Bei den Alterszentren und Pflegzentren sind die Fallzahlen bei den Bewohnern wie auch bei den Mitarbeitenden stark zurückgegangen. Zurzeit sind von über 3500 Bewohnerinnen und Bewohnern 21 Covid-positiv. Das Stadtspital Waid und Triemli behandelt aktuell 31 Corona-Patienten, davon 7 auf den Intensivstationen. Die stationären Corona-Fallzahlen sind damit rückläufig.
Trotz der guten Entwicklungen gibt Gesundheitsvorsteher Andreas Hauri (GLP) aber nur verhalten optimistisch. «Die Ausbreitung der Mutationen kann die Situation schnell wieder ändern», wird er in der Mitteilung zitiert. «Wir müssen deshalb weiterhin vorsichtig bleiben.»
44 Prozent des Altersheimpersonals hat sich impfen lassen
Derweil sind die Impfaktionen in Spitäler und Heimen schon recht weit gediehen. In den 8 Pflegezentren und 12 Pflegewohngruppen ist die erste Impfung abgeschlossen. In den 23 Alterszentren erfolgen die letzten Impfungen in den Betrieben diese Woche. 75 Prozent der Bewohnenden und 44 Prozent der Mitarbeitenden haben sich bisher impfen lassen.
Noch weiter ist man im Spital. Bereits Mitte Januar wurden 1000 Impfdosen bei Risikopatientinnen und -patienten sowie 400 Impfdosen bei Spital-Mitarbeitenden in exponierten Bereichen verabreicht. Die Zweitimpfungen finden in dieser Woche statt.
Konstant hoch ist die Nachfrage im Testcenter Kasernenareal. Durchschnittlich werden zurzeit 500 Tests pro Tag durchgeführt. Seit Inbetriebnahme des Centers liessen sich insgesamt rund 85'000 Personen testen. (sda)
Kanton bezahlt für nachzuholende überbetriebliche Kurse
Der Kanton Zürich beteiligt sich an den Kosten für jene überbetrieblichen Kurse, die wegen der Corona-Pandemie nicht wie geplant durchgeführt werden konnten. Das Nachholen dieser Kurse führt für viele der Anbietenden zu Mehrkosten. Der Kanton bezahlt 32 Institutionen der Berufsbildung insgesamt 1 Million Franken, wie er mitteilt. Die individuell gesprochenen Beträge variierten dabei in der Höhe zwischen 500 und 160‘000 Franken. (ema)
Rekordzahl bei Arbeitslosen im Gastgewerbe
Die kantonalen Arbeitslosenzahlen vom Januar 2021 zeigen ein düsteres Bild. In keiner anderen Branche ist die Lage so düster wie im Gastgewerbe. Die Arbeitslosenquote lag im Januar bei 11.4 Prozent. Derzeit sind 3836 Personen in der Branche arbeitslos, 329 mehr als noch Dezember und zweieinhalb Mal so viele wie im Januar 2020. Dazu beigetragen haben vor allem die behördlichen Betriebsschliessungen wegen Corona, die seit Mitte Dezember in Kraft sind, wie das Amt für Wirtschaft und Arbeit am Montag mitteilt. Dazu kommen saisonal bedingte Höchststände.
Auch das Baugewerbe und die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+140) verzeichneten saisonal bedingt mehr Arbeitslose. Leicht rückläufig war die Arbeitslosigkeit bei den Banken, in der Informatik sowie im Bereich Erziehung und Unterricht.
Auch was die Zukunft anbelangt, sieht das Gastgewerbe eher schwarz. Fast alle Befragten stufen die Geschäftslage als «schlecht» ein. Es rechnet für das 1. Quartal mit weniger Personalbedarf.
Gesamthaft waren Ende Januar im Kanton Zürich 30‘756 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, 928 Personen mehr als im Vormonat. Mit der derzeitigen Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent liegt das Niveau weiterhin 1,2 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert.
Die RAVS sind seit dem 18. Januar für den Publikumsverkehr geschlossen. Beratungen finden telefonisch oder per Videokonferenz statt. (ema)
Ein Drittel weniger Impfdosen geliefert als geplant
284'000 Impfdosen – so viel sollte der Kanton Zürich bis Ende Februar 2021 geliefert bekommen. So hatte es das Bundesamt für Gesundheit Ende 2020 berechnet. Doch dann wurde bekannt, dass der Hersteller Pfizer/Biontech Lieferprobleme hat. Und Ende Januar musste auch Produzentin Moderna eingestehen, die vereinbarte Menge an Impfstoff vorerst nicht liefern zu können.
Bislang erhielt Zürich – Stand 1. Februar – 89’750 Imfpdosen (56’246 von Pfizer, 33'504 von Moderna). Laut der Zürcher Gesundheitsdirektion sollen bis Ende Februar weitere 105'000 Impfdosen eintreffen, was insgesamt 194'000 Impfdosen ergäbe. Das sind 90'000 weniger als ursprünglich angenommen.
Das führt zu Problemen bei der Impfkampagne in Zürich. Praktisch alle Aktivitäten mussten gestoppt werden. Zurzeit wird nur noch in Alters- und Pflegeheimen geimpft – und bei einigen wenigen Hausärztinnen, die früher gelieferten Impfstoff noch nicht verabreicht haben. Das bestätigt Markus Näf, der Leiter der Zürcher Impfkampagne. (kbr)
Ergebnisse des Massentests in Kilchberg
Von der Schulgemeinde Kilchberg liegen die Ergebnisse des Massentests vor. Von den insgesamt rund 500 bei Kindern durchgeführten Tests sind 10 positiv ausgefallen. Bei sechs Kindern besteht keine Gefahr der Ansteckung, da sie bereits früher an COVID erkrankt waren und jetzt nur noch Restinstanzen in sich tragen.
Nach zweieinhalb Wochen Fernunterricht nimmt Kilchberg in Absprache mit dem Contact Tracing am Montag den Präsenzunterricht wieder auf. Aus pädagogischer Sicht sei dieser Schritt sehr zu begrüssen, schreibt die Schule in einer Mitteilung.
Diejenigen Kinder, die positiv auf das Virus getestet wurden, befinden sich in Quarantäne. Kinder, die nicht zum Testen geschickt wurden, müssen ebenfalls in Quarantäne bleiben. Sie dürfen den Unterricht erst nach den Sportferien wieder besuchen. Weisen sie einen negativen Test aus, der im Zeitraum nach dem 29. Januar durchgeführt worden ist, dürfen sie umgehend in die Schule kommen.
Die Schule verzichtet zudem auf alle ergänzenden schulergänzenden Angebote. Bis zu den Sportferien bieten Hort und Mittagstisch nur eine Notfallbetreuung an. (ema)
Opernhaus sagt Vorstellungen bis nach Ostern ab
Nun sagt auch das Opernhaus seine Vorführungen bis Ostern ab, weil gemäss Bundesrat im März keine grösseren Lockerungen zu erwarten seien.
Der Spielbetrieb eines Opernhauses erfordere grosse Planungsvorläufe für die Disposition von Künstler*innen, die Buchung von Reisen, für die Anfertigung von Kostümen, die Herstellung von Bühnenbauten und vielem mehr, teilt das Opernhaus am Freitag mit. Bei einem definitiven Bundesratsentscheid am 17. Februar über das weitere Vorgehen im März sieht sich das Haus nicht in der Lage, den angekündigten Spielplan zu realisieren.
Ausserdem könnten die Wiederaufnahmen von «Don Pasquale» und «Werther» leider nicht stattfinden und müssten entfallen. Für alle abgesagten Vorstellungen bis zum 5. April 2021 würden die Abonnements automatisch storniert und erstattet.
Würde der Bundesrat für den März Veranstaltungen für eine begrenzte Anzahl Zuschauer*innen zulassen, wäre das Opernhaus Zürich aber kurzfristig in der Lage, sich darauf einzustellen. Es hat einen flexiblen Spielplan mit kleineren Formaten vorbereitet.
Informationen zu LIVE-Übertragungen im Februar und weiteren Angeboten des Online-Spielplans finden Sie hier. (ema)
Tonhalle schreibt über eine Million Franken Verlust
Es sah so gut aus für das Tonhalle-Orchester Zürich: Mit dem Start von Paavo Järmi als Music Director konnte das Konzerthaus seine Auslastung um 13 Prozent steigern, auch die Abonnentinnen und Abonnenten nahmen um über 9 Prozent zu, wie es in einer Medienmitteilung heisst.
Ausgebremst wurde die Tonhalle von der Pandemie: Aufgrund der Schliessung und abgesagten Veranstaltungen weist die Tonhalle-Gesellschaft Zürich AG, die kurz nach dem Ausbruch der Pandemie gegründet wurde, einen Verlust von über 1,1 Millionen Franken aus.
Verschoben hat sich auch der Umzug der Tonhalle vom Maag Areal im Kreis 5 in die Tonhalle am See von Frühling 2021 auf Herbst 2021. (aho)
Rückgang der Neuinfektionen
Am Mittwoch wurden 276 Personen neu positiv auf Corona getestet - am Vortag waren es noch 335 Personen. Die Zahl der Patienten, die wegen einer Covid-19-Erkrankung hospitalisiert werden mussten, ist von gestern 230 auf heute 221 gesunken.
Schauspielhaus macht Streaming-Pause
Nach der realen Bühne geht der Vorhang nun auch online zu: Im Februar pausiert das Schauspielhaus gemäss Medienmitteilung vom Mittwoch mit seinen Live-Streamings und der Produktionsbetrieb wird überwiegend eingestellt. Begründet wird der Entscheid mit der Empfehlung zum Homeoffice.
Trotzdem wolle man auch «geschlossen offen» bleiben, heisst es weiter. «Wir werden zumindest jeden Donnerstag für unser Publikum da sein.» Am 4. Februar mit dem «Directors‘ Talk», ab 11. Februar gehe es mit der neuen Gesprächs-Reihe «Tender Talks» weiter. «Dabei werden Menschen zusammengebracht, die sich nicht unbedingt von allein zusammen an einen (virtuellen) Tisch gesetzt hätten.»
Primarschulklasse in Kloten in Quarantäne
In Kloten befindet sich zurzeit eine sechste Klasse der Primarschule zu Hause. Betroffen ist das Schulhaus Feld. In diesem Fall wurde die Quarantäne angeordnet, weil sich gleich mehrere Schulkinder und eine Lehrperson angesteckt hatten. «Hinweise auf eine neue Virusmutation gibt es aber keine», sagt Elsbeth Fässler, Leiterin des Bereichs Bildung und Kind.
Die Quarantäne begann am 25. Januar und dauert noch bis heute Mittwoch. Die Klasse absolviert in dieser Zeit Fernunterricht. Laut der Bildungsdirektion führt die Ansteckung eines Schülers oder einer Lehrperson nicht automatisch zu einer Quarantäne für die ganze Klasse. «Das Contact-Tracing beurteilt jeden Fall einzeln und nimmt eine individuelle Beurteilung für jede betroffene Person vor», erklärt Mediensprecher Philippe Klein. So wurden in Eglisau vor kurzem nur zwei Schülerinnen unter Quarantäne gestellt.
In Embracht durften die Kinder einer zweiten und einer fünften Klasse des Schulhauses Dorf allerdings eine Woche lang nicht mehr in ihre Klassenzimmer, weil für sie eine Quarantäne angeordnet wurde. Der Grund: Ein Vater zweier Schulkinder hatte sich mit einer neuen Virusmutation angesteckt. Die Quarantäne vom 19. bis zum 25. Januar. (fab)
Anstieg der Neuinfizierten
335 Personen haben sich in den vergangenen 24 Stunden mit dem Coronavirus infiziert. Damit sind die Fälle nach einem kontinuierlichen Rückgang der letzten Woche wieder gestiegen. Die Zahl der Hospitalisierten ist hingegen um fünf Personen auf 230 gesunken. Von ihnen befinden sich 54 in Intensivpflege, 36 werden künstlich beatmet.
1187 Menschen sind seit Ausbruch der Pandemie im Kanton Zürich an den Folgen einer Erkrankung mit Covid-19 gestorben. Die Mehrheit von ihnen - 744 Personen - in einem Alters- und Pflegeheim. (tif)
Eine halbe Million für den Sport
Die Zürcher Kantonsregierung unterstützt den Sport mit zusätzlichen 500'000 Franken aus dem Lotteriefonds. Die fünf folgenden Sportverbände erhalten von diesem Corona-Hilfspaket bereits Februar Beiträge ausbezahlt: der Zürcher Fussballverband, der Zürcher Turnverband, der Nord-Ostschweizer Basketballverband, der Zürcher Eiskunstlaufverband und die Pro Senectute.
«Sport ist derzeit besonders wichtig», sagt Regierungsrat Mario Fehr (SP) gemäss einer Medienmitteilung. Die Verbände müssten ihre Dienstleistungen die Ausbildung und den Spielbetrieb langfristig aufrecht erhalten können. Weitere Sportvereine können Beiträge bis zum 31. März beim kantonalen Sportamt anmelden.
Im Rahmen eines ersten Soforthilfe-Pakets hatte der Regierungsrat bereits im vergangenen Jahr zwei Millionen Franken aus dem Lotteriefonds an Sportorganisationen ausbezahlt. (zet)
TA
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