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Coronavirus in Zürich
Kinderspital führt Sprechstunde für Long Covid ein | Auch die Gesundheitsdirektorin ist positiv

Die Übersicht über die Regeln im Kanton Zürich finden Sie hier.

1436 weniger Arbeitslose

Ende März betrug die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich 3,4 Prozent. Konkret waren 29‘466 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, das sind 1‘436 Personen weniger als im Vormonat. Dies ist der stärkste Rückgang der Arbeitslosigkeit seit Beginn der Pandemie vor einem Jahr, wie die Volkswirtschaftsdirektion mitteilt.

Für Andrea Engeler, Chefin des Amtes für Wirtschaft und Arbeit, ist die jüngste Entspannung auf dem Arbeitsmarkt ein positives Signal: «Die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist ein erster Silberstreifen am Horizont. Erfreulich ist die Abnahme insbesondere bei den freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistungen, die in der ersten Welle der Pandemie stark betroffen waren.»

Die grösste Abnahme verzeichnete das Baugewerbe (-337), was fast ausschliesslich auf die Jahreszeit zurückzuführen ist. Ebenso sind die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-118) mit ihren Teilbranchen Vermittlung von Arbeitskräften (-53) und Gebäudebetreuung, Garten- und Landschaftsbau (-46) saisonal geprägt. (ema)

Nicht mehr Obdachlose wegen Corona in der Stadt Zürich

Die Stadt Zürich hat in diesem Winter keine Zunahme der Obdachlosenzahlen wegen Corona festgestellt. Die Sip Züri hat von Anfang November bis Ende März 1300 Mal Schlafplätze aufgesucht. In vier Fällen musste eine Person vom Notarzt-Team aufgeboten werden, weil bei den aufgesuchten Personen die Gefahr bestand, dass sie sich selber etwas hätten antun können oder weil sie nicht den Witterungsverhältnissen entsprechend ausgerüstet waren, wie das Sozialdepartement der Stadt Zürich am Freitag mitteilt.

In der Notschlafstelle an der Rosengartenstrasse haben 200 Frauen und 3000 Männer übernachtet. In der Nacht vom 13. auf den 14. Februar war die Auslastung am höchsten. Allgemein verzeichnete das Angebot aber eine vergleichsweise tiefe Auslastung, was in der Corona-Situation wiederum von Vorteil war. So konnte die Institution die Hygienemassnahmen und Abstandsregeln eingehalten werden. (ema)

500 Neuinfektionen im Kanton Zürich

So viele Neuansteckungen wie in den letzten Tagen gab es im Kanton Zürich seit Januar nicht mehr: Die Gesundheitsdirektion hat am Mittwoch 503 positive Fälle gemeldet und am Donnerstag 499. Damit steigt die Kurve nach einer kleinen Delle während der Ostertage nun weiter an. In den Spitälern ist die Corona-Lage angespannt, aber nicht dramatisch. Derzeit behandeln die Zürcher Spitäler 205 Corona-Kranke, auf dem Höhepunkt der zweiten Welle waren es rund 500 gewesen. 23 dieser Patientinnen und Patienten müssen künstlich beatmet werden, 41 brauchen Intensivpflege. Auch hier zeigt die Kurve nach oben. (an)

720 Schüler und Mitarbeiter müssen in Wetzikon zum Test

Wegen Corona-Ausbrüchen an zwei Sekundarschulen in Wetzikon sollen am Freitag rund 620 Schülerinnen und Schüler sowie rund 100 Lehrpersonen und Mitarbeitende zum Spucktest. Damit wollen die Behörden weitere Ansteckungen verhindern, wie die Schule Wetzikon am Donnerstag mitteilte.

Die Spucktests an den Sekundarschulen Walenbach und Zentrum seien freiwillig und einmalig, sagte Schulpflegepräsident Jürg Schuler auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Das Vorgehen sei vom kantonsärztlichen Dienst angeordnet worden.

An den beiden Schulstandorten seien in jüngster Zeit je rund fünf Corona-Fälle bekannt geworden, sagte Schuler weiter. Die Infektionsquelle sei unbekannt. Es sei wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler sowie das gesamte Personal der beiden Schulen getestet werden könnten. Nur so könne eine weitere Ausbreitung des Virus verhindert und der Schulbetrieb aufrecht erhalten werden.

Der Massentest erfolgt mittels Spucke. Das Resultat aus dem Labor soll innert 48 Stunden vorliegen. Bei einem positiven Ergebnis würden die Eltern der betroffenen Schülerinnen und Schüler vom Contact-Tracing des schulärztlichen Dienstes informiert, hiess es in der Mitteilung. Für diese Jugendlichen werde anschliessend die übliche Isolationszeit angeordnet. (sda)

Bar- und Club-Kommission vergibt 80'000 Franken ans Nachtleben

Über 2000 Unterstützerinnen und Unterstützer haben es möglich gemacht: Die Zürcher Bar & Klub Kommission (BCK) kann eine zweite Tranche in Höhe von 80'000 Franken aus dem Nachtkulturfonds als Corona-Soforthilfe an das Zürcher Nachtleben auszahlen.

Nachtkulturunternehmen aus der Stadt Zürich und im Kanton wohnhafte Kulturschaffende wie etwa Musiker können bis am 14. April Anträge einreichen, wie die BCK am Mittwoch mitteilte. Unternehmen erhalten maximal 25'000 Franken, Einzelpersonen 5'000 Franken. Die BCK geht davon aus, die Gelder Ende April auszahlen zu können.

Im Januar hatte die BCK den Nachtkulturfonds zum ersten Mal geöffnet und 70'000 Franken für Corona-Soforthilfen bereitgestellt. Seit Anfang Dezember wurden für das Fundraising «für eine gute Nacht – Ausgeben statt Ausgehen» knapp 240'000 Franken gesammelt. Davon flossen 160'000 Franken in den Nachtkulturfonds, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Es gebe noch immer viele Kulturunternehmen und Kulturschaffende, die sich in einer Notsituation befänden – trotz staatlicher Unterstützungsleistungen. (sda)

Personen ab 65 Jahren können einen Impftermin buchen

Personen ab 65 Jahren (Impfgruppe C), Personen mit Vorerkrankungen mit höchstem Risiko (Impfgruppe B) und Personen mit chronischen Krankheiten (Impfgruppen D und E) können ab sofort einen Impftermin für die COVID-19-Impfung buchen. Dies schreibt die Zürcher Gesundheitsdirektion in einer Medienmitteilung.

Bis gestern Abend haben sich auf der Anmeldeplattform für die COVID-19-Impfung des Kantons Zürich 118’729 Personen registriert und rund 11’500 Personen der Impfgruppe A einen Termin gebucht. Für den April stehen somit noch rund 78’500 Impftermine zur Verfügung.

Sechsstelliger Code als Impfticket

Nach Abschluss der Registrierung erhalten die Impfwilligen einen sechsstelligen persönlichen Code bestehend aus Zahlen und Buchstaben. Diesen benötigen sie für alle weiteren Schritte des Impfprozesses, insbesondere muss er auch an die zwei Impftermine mitgebracht werden. Der Code ist zudem auch als QR-Code dargestellt. Ohne Vorweisen dieses sechsstelligen Codes respektive des QR-Codes ist keine Impfung möglich.

Für die Impfung im Impfzentrum müssen die Impfwilligen ausserdem ihren amtlichen Ausweis, ihre Krankenversicherungskarte und allfällige Zusatzunterlagen wie ein ärztliches Attest mitnehmen. Die persönlichen Angaben sowie der Wohnort werden beim Empfang überprüft.

Vorerkrankungen? Impfen Sie sich beim Hausarzt

Personen mit Vorerkrankungen wird empfohlen, sich bei ihrer Ärztin oder ihrem Arzt impfen zu lassen. Damit sich Personen mit Vorerkrankungen in einem Impfzentrum impfen lassen können, müssen sie ein Attest ihres behandelnden Arztes mitbringen.

Zu den chronischen Vorerkrankungen gehören Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes, chronische Lungen- und Atemwegskrankheiten, chronische Nierenerkrankungen, Krebs, Leberzirrhose, Adipositas Grad II (BMI ≥ 35 kg/m2) sowie Krankheiten und Therapien, die das Immunsystem schwächen.

Apotheken impfen ab Mai

Die Gesundheitsdirektion wird die Zürcher Bevölkerung auf der Webseite, durch die Medien und über Alertswiss informieren, wenn eine neue Impfgruppe für die Terminbuchung freigeschaltet wird. Ab Mai werden die Apotheken in die Impfaktion integriert. Über die Anmeldeplattform werden dann auch rund 150 Apotheken im ganzen Kanton als Impfort angewählt werden können. (sak)

Backwaren-Konzern Aryzta entlässt 42 Angestellte

Der Schweizer Tiefkühl-Backwaren-Konzern Aryzta mit Sitz in Schlieren stellt das Geschäft mit tagesfrischen Backwaren ein. «Seit einem Jahr kann der Frischdienst nicht mehr kostendeckend betrieben werden», wird ein Schreiben im Blick zitiert. Aryzta wolle sich künftig auf das Kerngeschäft mit tiefgekühlten Backwaren konzentrieren. Sie stösst daher sowohl die neu aufgebaute Sandwichsparte wie auch den Frischedienst ab. Das Sandwichgeschäft wird per 1. August an die Hilcona AG übertragen. «Hilcona wird sämtliche Mitarbeitenden übernehmen», sagt ein Aryzta-Sprecher gegenüber dem Blick. Schlechter steht es um das Geschäft mit tagesfrischen Backwaren: Dessen Produktion und Vertrieb wird per 1. August eingestellt. 42 Mitarbeitende sind von den Kündigungen betroffen, das entspricht rund sieben Prozent der Belegschaft in der Schweiz.

Aryzta verfügt über 53 Produktionsstandorte in 29 Ländern. Mit einem Umsatz von 3,4 Milliarden Schweizer Franken und weltweit über 20'000 Mitarbeitenden ist die Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben in ihrem Bereich globaler Marktführer. (sak)

Wirt in Räterschen öffnet sein Café erneut

Der Wirt des Cafés Diexer in Räterschen hat sein versiegeltes Café wiedereröffnet und Gäste bewirtet. Er tat dies erneut vor laufender Kamera, wie der Blick schreibt. Die Kantonspolizei Zürich bestätigt einen entsprechenden Einsatz. Man habe das Café nun aber definitiv geschlossen. «Wir haben die Schlosszylinder ausgewechselt», sagt Alexander Renner von der Kantonspolizei Zürich sagt gegenüber Blick.

Vor zehn Tagen hat die Polizei das Café zwangsgeschlossen. Betreiber Günter Diexer hatte illegal Gäste bewirtet. Der Wirt liess die per Facebook angekündigte Öffnung im Internet streamen. Daraufhin hat die Polizei das Lokal geschlossen und den Wirt verzeigt. (ema)

Keine Protestmarsch in Rapperswil-Jona

Die Stadt Rapperswil-Jona erteilt dem Verein «Stiller Protest» keine Bewilligung für einen Protestmarsch am 24. April 2021. Der Entscheid des Stadtrats basiere auf Erfahrungen mit Aktionen des Vereins, insbesondere in Liestal, wie die Stadt mitteilt. Gegen eine Bewilligung sprechen zudem die steigenden Corona-Fallzahlen in den letzten Tagen sowie der für die erwartete Anzahl Teilnehmende knappe Platz in Rapperswil-Jona.

Der Verein hatte einen einstündiger Protestmarsch mit anschliessender Kundgebung geplant. Die Organisierenden rechneten in ihrem Gesuch mit mindestens 1‘000 Teilnehmenden. Die Stadt rechnet aber mit einer weitaus höheren Zahl und die Platzverhältnisse auf der vorgeschlagenen Route deshalb zu klein. (ema)

Pride Festival abgesagt - Demo findet statt

Das Zurich Pride Festival hätte am 18. und 19. Juni auf dem Zürcher Kasernenareal und dem Zeughaushof stattfinden sollen. Doch die Organisatoren haben das Festival nun abgesagt. «Der Entscheid fiel unserem Verein sehr schwer», sagt Sprecher Kevin Burke. Die Unsicherheiten in Bezug auf das Coronavirus würden den Verein aber zu diesem Schritt zwingen.

Zurich Pride: Festival abgesagt, die Demonstration soll aber stattfinden.

Ganz darauf verzichten muss die Community aber nicht. «Das war uns wichtig, weil wir dieses Jahr nicht nochmals alles komplett absagen wollten», so Burke. Mit der Demonstration durch die Zürcher Innenstadt soll der Höhepunkt bleiben: «Der Verein setzt alles daran, die Demonstration am 19. Juni unter Einhaltung der zu diesem Zeitpunkt geltenden Schutzmassnahmen durchzuführen.» Das diesjährige Motto der Pride ist «Trau dich! Ehe für alle jetzt!».

Zudem gibt es für das abgesagte Festival ein Alternativprogramm: Am 19. Juni gibt es mit «Pride TV» einen Anlass, der laut den Veranstaltern einmalig ist. Es handelt sich um einen Livestream mit politischen Statements, Musik, Gesprächen und Shows direkt aus dem Club Moods. Das genaue Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt auf der Website www.zurichpridefestival.ch bekannt gegeben. (red)

Hirslanden betreibt Plattform für Massentests in Zürich

Bislang harzt es im Kanton Zürich mit repetitiven Tests. Nun hat die Gesundheitsdirektion via Twitter vermeldet, dass die Hirslanden AG mit dem Betrieb einer neuen, zentralen Plattform für das Testen beauftragt wurde. Mehr Details will der Kanton erst am Montag bekannt machen, wie es im Tweet weiter heisst.

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Bereits gestern gab der Kanton Schwyz ähnliches bekannt. Auch dieser spannt mit der Hirslanden Gruppe zusammen und nutzt deren entwickelte IT-Plattform mit dem Namen «Together We Test». «Hirslanden wickelt darüber sämtliche Prozesse des repetitiven Testens ab, beziehungsweise vermittelt darüber den beteiligten Laborinstitute, Logistik- oder Material-Dienstleister alle benötigten Warenlieferungen und Dienstleistungen», heisst es in der Hirslanden-Mitteilung. (sip)

Neues Motivationsvideo des Stadtrates

Es sei ein schwieriges Jahr gewesen, sagt Stadtpräsidentin Corine Mauch in einer Videobotschaft des Stadtrates. Das Stadtleben sei mehrfach lange und massiv eingeschränkt worden und sei immer noch eingeschränkt. «Das hänkt a». Mauch lobt aber den Zusammenhalt, die kreativen Ideen und die Empathie der Städterinnen und Städter. Sie verweist auf die Kampagne «Züri läbt», eine Website mit verschiedenen Bürgerprojekten. Unter anderem kann man sich dort auch für ein Telefongespräch mit der Stadtpräsidentin anmelden.

Andreas Hauri spricht im gleichen Video über die steigenden Fallzahlen und die Lockerungsmassnahmen, die auf sich warten lassen müssen. Dafür seien Tests kostenlos. «Nutzen Sie diese Möglichkeit bei Ansteckungsverdacht aber auch präventiv», so Hauri. Zum Beispiel, wenn man sich an Ostern im kleinen Familienkreis treffen will. (shu)

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Winterthurer Albanifest abgesagt

Der heilige Alban von England starb, weil er einen katholischen Priester versteckte. Nun stirbt auch das nach ihm benannte Winterthurer Albanifest - zumindest für dieses Jahr. «Es besteht leider keine Aussicht auf eine Aufhebung des Verbots für Grossveranstaltungen wie es das Winterthurer Stadtfest ist», sagt Albani-OK-Präsident Daniel Frei. Vor diesem Hintergrund würden die Vorbereitungen nun beendet werden.

Das Albani-Komitee bedaure die erzwungene Massnahme. «Wir trauern dem Unmöglichen aber nicht weiter nach und nutzen die Gelegenheit, dieses offiziell anerkannte, lebendige Brauchtum und dessen Organisationsstruktur zu analysieren und weiterzuentwickeln.»

Das Albanifest hätte im Juni stattfinden sollen.

Anmeldestart für Impftermine: Zeitpunkt bis Montag geheim

Am kommenden Montag werden in Zürich endlich wieder Corona-Impftermine an über 75-Jährige vergeben – seit dies bekannt ist, lautet die grosse Frage: Wann genau? Viele Seniorinnen und Senioren wollen wissen, ab welcher Uhrzeit man sich auf der neuen Plattform des Kantons (www.zh.ch/coronaimpfung) anmelden kann.

Für eine Antwort werden sie sich gedulden müssen. Laut der Gesundheitsdirektion bleibt der genaue Zeitpunkt bis Montagmorgen geheim und wird dann kurzfristig über die Medien bekanntgegeben. Weshalb sich die Behörden für dieses Vorgehen entschieden, das ihnen bei der ersten Vergabe von Impfterminen Ende 2020 Kritik eintrug, wird nicht bekanntgegeben.

Die einzige plausible Erklärung scheint, dass man dadurch eine Überlastung des Anmeldesystems zu vermeiden versucht. Auf diese Weise können sich nicht alle Interessierten bereithalten, um dann gleichzeitig auf die Website zuzugreifen. Möglicherweise vertraut man auch dem neuen Anmeldesystem nicht hundertprozentig. Zürich hat dieses vom Kanton Bern übernommen, nachdem eine IT-Lösung des Bundes bei der Erstvergabe von Terminen Ende Dezember unter dem Ansturm der Impfwilligen kollabiert war.

Anders als damals kommt es diesmal laut der Gesundheitsdirektion aber nicht aufs Tempo an: Die 90’000 neuen Termine, die für April vergeben werden, sollten für alle über 75-Jährigen reichen, die sich impfen lassen wollen. Für Personen, die keinen Internetzugang haben, steht ab Montag um sieben Uhr eine telefonische Impfhotline zur Verfügung (0848 33 66 11).

Personen im Alter von 65 bis 74 können sich ab Montag zwar ebenfalls übers neue Anmeldesystem registrieren lassen, bekommen aber noch keinen Termin zugeteilt. Um diesen müssen sie sich später aktiv kümmern, sobald weitere Termine freigegeben werden. Alle weiteren Fragen und Antworten zum Thema finden Sie hier.

Stadtzürcher Künstler erhalten «Arbeitsstipendien Covid-19»

Auf fünf Millionen Franken hat die Stadt Zürich die temporäre Unterstützung für freie Kulturschaffende während der Coronakrise verdoppelt. Mit den sogenannten «Arbeitsstipendien Covid-19» werden nun rund 680 professionelle Künstlerinnen und Künstler unterstützt.

Neben der Verdoppelung des zur Verfügung stehenden Betrags hat die Stadt die möglichen Förderbeiträge um einen Drittel gekürzt. Pro Person gibt es nun maximal 8400 Franken, wie die Stadt Zürich am Donnerstag mitteilte.

Die Anpassungen bei der Stipendienvergabe waren nötig, weil bis zum Ende der Eingabefrist am 22. Januar 980 Gesuche eingegangen sind. Die beantragte Fördersumme belief sich auf fast zehn Millionen Franken.

Das Fördergefäss «Arbeitsstipendium Covid-19» war Ende 2020 eingeführt worden, um freie Kulturschaffende, die nicht Mitglied einer Ausgleichskasse sind, zu unterstützen.

Nebst den Stipendien unterstütze die Stadt Zürich auch die kantonalen Ausfallentschädigungen für städtisch subventionierte Kulturinstitutionen, hiess es in der Mitteilung weiter. Insgesamt setze die Stadt in diesem Jahr zehn Millionen Franken zusätzlich für den Kulturbereich ein. (SDA)

Fast 400 Neuansteckungen

Die Corona-Fallzahlen sind im Kanton Zürich in den letzten Tagen wieder stärker angestiegen. In den vergangenen 24 Stunden sind gemäss Bulletin der Gesundheitsdirektion 397 Personen positiv aufs Coronavirus getestet worden. Das sind 55 Personen mehr als am Vortag, der Altersmedian beträgt 41 Jahre. Am vergangenen Mittwoch betrug die Zahl 291. Der 7-Tage-Mittelwert liegt bei 286 Neuansteckungen. Über 400 Neuansteckungen wurden letztmals am 22. Januar gezählt. Insgesamt haben sich seit März 2020 knapp 93'000 Personen mit Corona infiziert.

In den letzten 24 Stunden – und das ist die gute Nachricht – ist die Zahl der hospitalisierten Covid-Patientinnen und -Patienten um 16 auf 130 Personen gesunken. Von ihnen sind 29 in Intensivpflege (+1), wovon wiederum 20 beatmet werden müssen.

Vier Personen sind gestorben, womit die Anzahl Corona-Todesfälle auf 1321 gestiegen ist. 817 Menschen sind in den Alters- und Pflegeheimen gestorben, 486 in den Spitälern und 18 zuhause.

Die Positivitätsrate liegt im Kanton Zürich bei 5 Prozent der Tests, wobei jene vom 15. bis 21. März berücksichtigt wurden. Hier lesen Sie mehr zum Run auf die Apotheken und Testzentren: «Der Ansturm auf die Oster-Termine hat begonnen».

Der Reproduktionswert gemäss ETH liegt bei hohen 1,2. Das bedeutet, dass eine Person 1,2 Personen ansteckt, das Virus sich also wieder stark ausbreitet.

Gut 2000 Personen befinden sich in Isolation, gut 5300 in Quarantäne.

Heute Mittwoch wurde die Marke von 200'000 Impfungen im Kanton Zürich geknackt. 80'000 Menschen sind schon zwei Mal geimpft. (pu)

Wegen Quarantäne: Tonhalle sagt Konzert ab

Das Tonhalle-Orchester Zürich muss wegen Quarantänefällen das für kommenden Freitag geplante Konzertstreaming von Mendelssohns Sommernachtstraums absagen. Eine «dem Orchester nahestehende Person» ist positiv auf Covid-19 getestet worden, wie die Tonhalle am Dienstag mitgeteilt hat. Die Kontaktpersonen seien zwar negativ getestet worden, befänden sich aber derzeit in Quarantäne. So muss das Orchester die jüngst begonnenen Einspielungen des Zyklus‘ mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy unterbrechen.

Music Director Paavo Järvi (Bild) und Musikerinnen und Musiker sowie das Management sind wohlauf. (pu)

Gelder aus dem ZKB-Fonds statt Sozialhilfe

Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) vermeldet, dass er die Frist, während der Gemeinden Gelder aus dem ZKB-Jubiläumsfonds beantragen können, bis Ende September verlängert. Die Meldefrist ist Ende Dezember abgelaufen.

Aus diesem Fonds stehen 15 Millionen Franken für in Not geratene Selbstständigerwerbende zur Verfügung. Bisher wurden rund 12,7 Millionen an die Gemeinden überwiesen, wie die Finanzdirektion am Freitag mitteilte. Massgebend für die Zuteilung ist die Bevölkerungszahl. Bisher haben 51 von 162 Kommunen noch keine Gelder aus diesem Fonds bezogen. Doch sei unlängst neuer Bedarf gemeldet worden.

Diese Mittel sollen dazu beitragen, dass durch die Corona-Massnahmen in finanzielle Not geratene Selbstständigerwerbende nicht Sozialhilfe beanspruchen müssen. (net)

Zürcher Stromverbrauch sank wegen Corona

Zürich hat im vergangenen Jahr deutlich weniger Strom verbraucht als in «normalen» Jahren. Die Stadt und ihre Einwohnerinnen und Einwohner verbrauchten 2652 Gigawattstunden Strom. Das sind 4 Prozent weniger als 2019. Grundsätzlich sei ein Rückgang des Stromverbrauchs durchaus erwünscht, schreibt das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) in einer Mitteilung vom Donnerstag.

In dieser Deutlichkeit sei die Verringerung aber schon wesentlich stärker als in den vergangenen Jahren. Grund für den Rückgang beim Stromverbrauch ist vor allem der Lockdown im Frühling, als Schulen, Läden und Restaurants geschlossen waren. Der öffentliche Verkehr wurde zudem teilweise heruntergefahren, was ebenfalls Strom sparte.

Einen Anstieg verzeichneten in dieser Zeit – wenig überraschend – hingegen die Privathaushalte. Homeoffice, Homeschooling und das veränderte Freizeitverhalten, konkret das Zuhausesitzen, liess den Stromverbrauch übers ganze Jahr gesehen um 6 Prozent steigen.

Im April und Mai stieg der Verbrauch sogar um 12 respektive 10 Prozent, verglichen mit April und Mai 2019. Unter dem Strich wurde dennoch Strom gespart, weil das öffentliche Leben inklusive ÖV mehr Strom sparte als die Haushalte zusätzlich brauchten. (sda)

Zürcher Pflegeheim bevorzugt geimpftes Personal

Das Pflegezentrum Kohlfirst in Feuerthalen ZH hat einen arbeitsrechtlich umstrittenen Weg gewählt: Es bevorzugt bei Bewerbungen geimpfte Interessenten und ist beim Aufstocken der Arbeitspensen von ungeimpften Angestellten zurückhaltend. Dies berichtet die NZZ am Mittwoch.

In einem Brief an die Medien prangerte ein Teil des Pflegepersonals die «unzulässige Diskriminierung» an. Markus Späth, Präsident des für das Zentrum Kohlfirst zuständigen Zweckverbands, will gegenüber der NZZ nicht von einem Impfzwang sprechen: «Wir stellen nicht ausschliesslich Geimpfte an. Das erlaubt der Arbeitsmarkt nicht.» Ob eine Person sich impfen lässt, ist laut Späth bloss ein Kriterium im Bewerbungsverfahren. Im Fall von mehreren Bewerberinnen und Bewerbern würden Geimpfte jedoch bevorzugt.

Der Hintergrund dieser Strategie sei ein Covid-19-Ausbruch Ende Dezember. Damals seien 15 Bewohnerinnen und Bewohner gestorben, ein Drittel des Personals sei komplett ausgefallen.

Letzte Woche sei im Kohlfirst nun die erste Impfung verabreicht worden. 90 Prozent der Bewohnenden und 50 Prozent des Personals nutzten das Angebot.

Als die Heimleitung kurz darauf ihre umstrittene Strategie kommunizierte, hätten weitere 13 Mitarbeitende beschlossen, sich impfen zu lassen. Die Impfquote des gesamten Personals sei deshalb auf ein kantonsweit deutlich überdurchschnittliches Niveau von gegen 70 Prozent gestiegen. Unter den Pflegenden sei die Quote ähnlich hoch, sagt Späth. «Wir haben nicht damit gerechnet. Aber es zeigt uns, dass unser nicht sehr populärer Weg zum Ziel führt.» (sak)

TA