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Coronavirus in Zürich
Kinderspital führt Sprechstunde für Long Covid ein | Auch die Gesundheitsdirektorin ist positiv

Die Übersicht über die Regeln im Kanton Zürich finden Sie hier.

Lehrpersonen wollen im Mai geimpft werden

Die Zürcher Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schlecht geschützt. Sie fordern vom Kanton deshalb, bereits im Mai geimpft werden zu können, wie dies auch in den Kantonen Aargau, Bern und Solothurn möglich ist.

Für offene Schulen brauche es in erster Linie gesunde Lehrpersonen, teilten die Lehrerverbände am Mittwoch gemeinsam mit. Sie wollen deshalb möglichst rasch die beiden Spritzen erhalten, am liebsten noch im Mai, wie dies auch in anderen Kantonen möglich sei. Der Kanton Zürich stehe da leider noch viel zu stark auf der Bremse.

Effizientere Massentests

Auf der Bremse steht Zürich nach Ansicht der Lehrerverbände auch beim Testen. Bei den präventiven Massentests in Schulhäusern brauche es dringend mehr Tempo. Die Abläufe müssten effizienter werden, wie etwa im Kanton Graubünden. Gefragt seien aber auch die Schulgemeinden, welche die Schulen anmelden und vorbereiten sollen.

Die dritte Forderung, welche die Verbände am Mittwoch publik machten, sind CO2-Messgeräte, mit denen die Luftqualität überwacht werden kann. Der Kanton solle die Koordination übernehmen und mit den Schulgemeinden dafür sorgen, dass jedes Schulzimmer mit einem solchen Gerät ausgerüstet werde.

Kanton «hat es verpasst»

Leider habe es der Kanton in den vergangenen Wochen verpasst, die nötigen Massnahmen voranzutreiben, damit die Schulen weiterhin sichere Orte seien und offen bleiben könnten. Der Kanton, respektive der Regierungsrat, reagierte bisher nicht auf die Forderungen.

Die Infektionszahlen an den Schulen im Kanton Zürich steigen. Die Stadt Zürich beispielsweise informierte vergangene Woche darüber, dass die Fälle an den Schulen innert fünf Wochen um das Vierfache zugenommen hätten, von 20 auf 80 Fälle.

Auch die Zahlen des Bundes zeigen, dass sich die neuen Virusvarianten unter Kindern und Jugendlichen stärker verbreiten.

Hinter der Kritik und den Forderungen an den Kanton stehen der Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband ZLV, der Verein Sekundarlehrkräfte des Kantons Zürich SekZH, der Mittelschullehrpersonenverband ZH und der Zürcher Verband der Lehrkräfte in der Berufsbildung ZLB. (sda)

Kanton zahlt 816 Millionen Franken Härtefallgelder aus

Die zweite Runde des Zürcher Corona-Härtefallprogramms ist abgeschlossen. Wie die Zürcher Finanzdirektion am Dienstag mitteilt, haben 4707 Unternehmen einen nicht rückzahlbaren Betrag oder ein Darlehen oder beides erhalten. Insgesamt hat der Kanton ihnen 711,8 Millionen Franken ausbezahlt. Zusammen mit der bereits Mitte Februar abgeschlossenen ersten Zuteilungsrunde belaufe sich die Summe der Unterstützungsgelder auf 816 Millionen Franken. Am Mittwoch beginnt die dritte Zuteilungsrunde. (tif)

Kosmos startet mit Schweizer Filmen

Am Donnerstag, 22. April 2021, startet das Kino Kosmos mit einem Spezialprogramm in den regulären Kinobetrieb nach dem Corona-Lockdown. Die Organisatoren versprechen «einen bunten Blumenstrauss aus neuen Filmen, die in den vergangenen Monaten (noch) nicht starten konnten und dem Besten, was vor der Kinoschliessung gerade neu angelaufen war.» Der Vorverkauf läuft ab sofort.

Geht am Donnerstag wieder auf: Das Kino Kosmos

Am Mittwoch, 21. April, findet ein Pre-Opening Filmabend statt mit einer «Ode an das Schweizer Filmschaffen», teilt das Kulturhaus am Montag mit. Gezeigt wird in einer Vorpremiere der Film «Sami, Joe & ich». Ebenfalls als Vorpremiere steht der Film «I'll be your mirror» auf dem Programm des Abends. In einer Reprise wird zudem das «Zürcher Tagebuch» gezeigt. (tif)

Studierende bleiben trotz Lockerung daheim

Der Präsenzunterricht mit bis zu 50 Personen ist an Schweizer Hochschulen seit Montagmorgen wieder erlaubt. Die Studierenden der Universität Zürich und der ETH blieben an diesem Tag trotzdem noch zuhause.

Die Universität werde erst am Dienstag entscheiden, wie dieser Lockerungsschritt umgesetzt werden solle, hiess es bei der Universität auf Anfrage von Keystone-SDA.

Auch bei der ETH ist noch nicht geklärt, wie der Präsenzunterricht wieder eingeführt werden soll. Das werde im Lauf dieser Woche entschieden, hiess es dort auf Anfrage. (sda)

Regierungsrätin Rickli: «Wer will, ist im August geimpft»

Natalie Rickli (SVP) weist im «Sonntagsblick» den Vorwurf zurück, der Kanton Zürich impfe zu langsam. Bis im August, so die Zürcher Gesundheitsdirektorin, seien alle geimpft, die sich impfen lassen wollten. Allerdings nur, wenn die Impfstoff-Lieferungen wie geplant eintreffen würden.

Von den angestrebten 900 000 Personen im Kanton Zürich sollen bis Ende Juni 600 000 geimpft sein. Bereits hätten sich sich 450 000 Menschen für einen Impfung registriert und bald lanciere der Kanton Zürich eine Kampagne, um auch die Jüngeren zu erreichen. (lop)

Tonhalle-Orchester spielt wieder vor Publikum

«Da der Bundesrat eine Öffnung von Konzerten für 50 Besucherinnen und Besucher freigibt, kann das Tonhalle-Orchester Zürich nun erstmals seit fast einem halben Jahr vor Publikum spielen», teilt die Tonhalle am Freitag mit. Geplant sind derzeit neun Konzerte in grosser, sinfonischer Besetzung. Die Vorstellungen sind vorerst auf den Monat April beschränkt. Eine langfristigere Planungssicherheit lasse der Entscheid des Bundesrats nicht zu, heisst es weiter.

Spielt bald wieder vor Publikum: Musiker des Tonhalle-Orchesters.

Auf dem Programm stehen zwei sinfonische Programme in neun Konzerten. Zu Gast ist der ehemalige Chefdirigent Lionel Bringuier, die Soloflötistin des Orchesters Sabine Poyé Morel wird Marc-André Dalbavies Flötenkonzert spielen. Weiter sind Werke von Johannes Brahms und Sergej Rachmaninow geplant. Unter der Leitung des tschechischen Dirigenten Jakub Hrůša wird das Tonhalle-Orchester Zürich zudem Antonín Dvořáks Violinkonzert und Josef Suks 2. Sinfonie aufführen.

Schnellere Resultate der Massentests

Betriebe, Institutionen und Schulen in der Stadt Zürich können ab Montag ihre Covid-19-Tests via Kurierdienst an die Labore schicken. Resultate sollen so nicht mehr erst nach 24 bis 36 Stunden vorliegen, sondern in der Regel noch am gleichen Tag eintreffen, erhofft sich die Gesundheitsdirektion.

Der Pilotversuch mit den Kurieren ist vorerst auf das Gebiet der Stadt Zürich und auf drei Wochen beschränkt, heisst es in einer Mitteilung der Gesundheitsdirektion vom Freitag. Von Montag bis Freitag können die Betriebe, Institutionen und Schulen den Service von 7 bis 16 Uhr in Anspruch nehmen.

Fällt der Versuch positiv aus, wird der Kurierdienst definitiv eingeführt. Zudem werden in den kommenden Wochen auch Möglichkeiten geprüft, wie ein Kurierdienstservice auf das ganze Kantonsgebiet ausgebreitet werden kann.

Bis heute haben sich auf Kantonsgebiet rund 1300 Unternehmen und Institutionen sowie rund 100 Schulen für das wiederholte Testen ihrer Mitarbeitenden sowie Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen angemeldet, heisst es in der Mitteilung. Die Gesundheitsdirektion versucht nun, mit dem Kurierdienst die Logistik zu optimieren und übernimmt auch die Kosten dafür.

Der Kanton Zürich begann am 29. März damit, die erweiterte Teststrategie des Bundes umzusetzen. Die repetitiven Massentests, für die sich Unternehmen, Institutionen und Schulen kostenlos anmelden können, gelten neben der Impfkampagne, dem Contact Tracing und den geltenden Schutzmassnahmen als weiterer Grundpfeiler zur Pandemiebekämpfung. (sda)

30'000 Impftermine für Mai freigeschaltet

Jetzt können sich auch das Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt (Impfgruppen F und G) und 16-17-Jährige mit chronischen Erkrankungen (Gruppe O) für die Covid-Erstimpfung anmelden. Der Kanton hat am Freitag 30'000 Termine für Anfang Mai in den Impfzentren aufgeschaltet, wie er bekanntgab (lesen Sie hier die Details dazu).

Es können sich weiterhin die über 65-Jährigen und Jüngere mit schweren Krankheiten anmelden. Letztgenannten wird aber weiterhin empfohlen, sich bei der behandelnden Ärztin impfen zu lassen.

Neue Empfehlungen gibt es für jene, welche bereits eine Corona-Erkrankung hinter sich haben. Sie sollen sich sechs Monate nach überstandener Infektion impfen lassen. Ausgenommen sind besonders gefährdete Personen. Diese sollen sich bereits drei Monate nach der Erkrankung impfen lassen.

Gemäss der Empfehlung der Eidgenössischen Impfkommission soll Personen mit bestätigter Covid-19-Erkrankung nur noch eine Dosis verabreicht werden ­ mit Ausnahme immunsupprimierter, besonders gefährdeten Personen, welche auch nach der Infektion zwei Dosen Impfstoff erhalten sollten. Alle diese Personen sollen zum ersten Impftermin die Laborbestätigung der Erkrankung oder ein ärztliches Attest mitbringen. (pu)

Mehrere Schulklassen in Mönchaltorf müssen in Quarantäne

Drei Mitarbeiterinnen der Schülerbetreuung Kidzn Club in Mönchaltorf ZH sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mehrere Schul- und Kindergartenklassen werden deshalb in Quarantäne geschickt.

Alle Kinder vom 1. Kindergarten bis und mit 3. Klasse, die zwischen dem 7. und 9. April im Kidz Club betreut wurden, müssen in Quarantäne, wie die Schulbehörde von Mönchaltorf am Donnerstag mitteilte. Dies sei am Dienstag vom Contact-Tracing des Kantons Zürich und dem Volksschulamt entschieden worden.

Ältere Kinder seien wegen der geltenden Maskenpflicht nicht von dieser Massnahme betroffen. Auch Kinder, die nachweislich keinen Kontakt mit den Mitarbeiterinnen hatten, müssen nicht in Quarantäne.

Der Schulärztliche Dienst des Kantons habe zusätzlich zur angeordneten Quarantäne einen Massenspucktest für sämtliche Schülerinnen und Schüler sowie Mitarbeitenden für morgen Freitag angeordnet.

Mehr Platz, aber nicht mehr Sitzplätze

Vor dem Lockerungsschritt für die Gastronomie am kommenden Montag hat die Stadt Zürich definiert, was für die Betriebe gilt: Bis Herbst dürfen Gastrobetriebe für ihren Aussenbereich mehr Platz in Anspruch nehmenaber nicht mehr Sitzplätze schaffen.

Der zusätzliche Platz ist dafür bestimmt, damit die Betriebe die Abstandsregeln zwischen den Tischen einhalten können, nicht aber, um mehr Gäste im Freien bewirten zu können. Die städtische FDP, welche dies per Vorstoss im Stadtparlament gefordert hatte, bezeichnete dies auf Twitter als «verpasste Chance».

Mehr Platz im Aussenbereich, aber nicht mehr Sitzplätze: Ab Montag dürfen Restaurants Gäste im Freien bewirten.

Keine neue Regelung gibt es auch, was Witterungsschutz-Bauten betrifft. Gastronomen, Theater und Museen können diese bis im Mai ohne Bewilligung erstellen. Auch für allfällige Heizungen braucht es bis im Mai keine Bewilligung. Allerdings dürften solche Anlagen wegen des bevorstehenden Frühlings kaum installiert werden.

Die Stadt verzichtet ausserdem bis im Mai auf die Gebühren, wie sie am Donnerstag mitteilte. Wie viele Betriebe am Montag ihre Aussenbereiche öffnen werden, ist nicht bekannt.

Der Gastgewerbeverband Gastro Zürich hat dazu bisher keine Zahlen oder Angaben, wie es dort auf Anfrage hiess. Für viele Restaurants dürfte der Nur-Aussen-Betrieb ohne zusätzliche Sitzplätze jedoch nicht rentieren. (sda)

Zweites Gesuch für Corona-Demo

Vor zwei Wochen hat der Rapperswiler Stadtrat bekannt gegeben, dass er für den am 24. April geplanten Corona-Protestmarsch in Rapperswil-Jona keine Bewilligung erteilt. Doch die Organisatoren der Demonstration geben nicht auf. Der Vorstand des Vereins «Stiller Protest» hat dem Stadtrat einen erneuten Antrag auf Bewilligung der Corona-Demonstration eingereicht. Der Verein erwartet einen Entscheid bis zum nächsten Montag. (red)

Universität will weiter auch online unterrichten

Die Universität Zürich (UZH) will ihre Lehre künftig als Mix von Präsenz- und Onlineveranstaltungen anbieten. Dies soll den Studierenden individuelleres Lernen ermöglichen.

Der digitale Schub aus der Corona-Pandemie soll genutzt werden, heisst es in einer Mitteilung der Universität Zürich vom Donnerstag. Die weitgehende Umstellung auf Onlineformate haben Dozierenden und Studierenden jedoch auch Nachteile gebracht.

Präsenzunterricht an der Uni: Studentinnen und Studenten mit Masken im Hörsaal.

Für die Zeit nach der Corona-Pandemie will die UZH nun den richtigen Mix zwischen Präsenz- und Onlineveranstaltungen finden. Hybride Lehr- und Lernformate seien effektiver als reiner Online-Unterricht.

Digitale Lehrangebote, welche den Präsenzunterricht ergänzen, sollen die Flexibilität, Mobilität und Barrierfreiheit erhöhen. (sda)

Testpflicht für Heimbesucher aufgehoben

Wer in einem Heim Angehörige besucht, muss ab Freitag, 15. April, keinen negativen Schnelltest mehr vorweisen können. Die Zürcher Gesundheitsdirektion hat am Donnerstag mitgeteilt, dass sie die Testpflicht für Heimbesuchende wieder aufhebt. Stattdessen wird der Test nur noch «dringend empfohlen».

Damit rückt die Gesundheitsdirektion von der erst kürzlich eingeführten Massnahme ab: Aufgrund des weitgehend abgeschlossenen Impfprogramms in den Heimen hatte die Gesundheitsdirektion per 1. April verschiedene Einschränkungen gelockert. Um die damit einhergehende Gefahr von Neuansteckungen zu minimieren, mussten Besucherinnen und Besucher einen negativen Antigenschnelltest vorweisen können. Ein Selbsttest genügte nicht.

Diese Testpflicht wurde von verschiedenen Seiten kritisiert. Ein Heimleiter aus Stäfa bezeichnete die Massnahme im «Beobachter» beispielsweise als sehr einschneidend: «Für die Angehörigen, die sich schon an den beschränkten Besuchszeiten orientieren müssen, kommt eine neue Hürde hinzu.»

Auch die Gesundheitsdirektion erhielt von verschiedenen Heimen und Besuchenden Rückmeldungen, wie sie jetzt mitteilt. Es habe sich gezeigt, dass der Wunsch nach eigenverantwortlichem Handeln sehr gross sei. Darum habe die Gesundheitsdirektion entschieden, das obligatorische Testen für Besuchende in Alters- und Pflegeheimen per 15. April aufzuheben.

Sie empfiehlt aber dringend, dass sich Besuchende zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner vor einem Besuch mittels PCR- oder Antigenschnelltest testen lassen. Die allgemeinen Schutzmassnahmen gelten weiterhin. Heime und Gemeinden können bei Bedarf eine Testpflicht für ihre Betriebe anordnen. (jig)

Abstimmung im Tram

Auch das Abstimmungswochenende vom 13. Juni wird in der Stadt Zürich unter Pandemie-Bedingungen stattfinden: Den Stimmberechtigten stehen auf dem gesamten Stadtgebiet lediglich zwei Urnenstandorte für die persönliche Stimmabgabe zur Verfügung – einer befindet sich neu in einem Tram.

Das Tramdepot Oerlikon wird umfassend saniert und kann deshalb nicht mehr als Stimmlokal genutzt werden, wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte. Als Ersatzstandort wird in unmittelbarer Nähe – auf der Tramschlaufe vor dem Hallenstadion – ein Tram abgestellt.

Dieses wird am Samstag von 7 bis 17 Uhr sowie am Abstimmungssonntag von 7 bis 12 Uhr geöffnet sein. Die Urnen der verschiedenen Wahlkreise werden im ganzen Fahrzeug verteilt, sodass die Stimmberechtigten verschiedene, voneinander getrennte Ein- und Ausgänge benützen können. (sda)

Stadtzürcher Kitas erhalten 4.8 Millionen Franken

Die Stadt Zürich greift den Kitas auf ihrem Gemeindegebiet definitiv unter die Arme und deckt allfällige Defizite. Weil die Mittel, die der Bund und der Kanton zur Verfügung stellen, nicht ausreichen, um die Ertragsausfälle zu decken, beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat einen Objektkredit in Höhe von rund 4,8 Millionen Franken und kommt damit dessen Forderung nach, wie er am Mittwoch mitteilt. Mit dem Geld sollen unter anderem Härtefallgelder für besonders betroffene Betriebe ausgerichtet werden.

Während des Lockdowns im Frühling 2020 waren die Kitas aufgefordert, nicht mehr alle Kinder zu betreuen, sondern nur noch diejenigen von Eltern in systemrelevanten Berufen. Daher fehlten die entsprechenden Elternbeiträge. Durch die kantonalen Beiträge und die Entschädigungen des Bundes konnten nicht alle Kosten der betroffenen Kitas gedeckt werden. Weil sich die Pandemie auch weiterhin auf die Kitas auswirkt und daher längerfristige finanzielle Folgen möglich sind, sollen betroffene Betriebe ausserdem mit einer Härtefallfinanzierung unterstützt werden.

Kitas sollen nach Ablauf des Geschäftsjahrs 2021 entsprechende Gesuche stellen können, wenn sie trotz der geleisteten Ertragsausfallfinanzierung in ihrer Existenz bedroht sind, wie es in der Mitteilung heisst. Für die Härtefallgelder sind 3 der 4,8 Millionen Franken gedacht. (sda/ema)

Bonus von 200 Franken erhöht die Impfquote markant

In der Behinderteninstitution Altried in Zürich Schwamendingen wird allen Mitarbeitenden eine Prämie von 200 Franken ausbezahlt, wenn sie sich gegen Covid-19 impfen lassen. Dies schreibt die NZZ. Gemäss dem Bericht hat der Geschäftsführer der Stiftung Altried zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner zu dieser ungewöhnlichen Massnahme gegriffen. Zudem gab es in den letzten Monaten so viele Krankheitsfälle, dass der ordentliche Betrieb im Heim nur noch schwer aufrecht erhalten werden konnte. Die Prämie hat offenbar gewirkt. Insgesamt haben sich nun 70 Prozent der Mitarbeitenden im Altried impfen lassen, was vergleichsweise viel ist. Die Impfquote liegt beim Heimpersonal im Kanton Zürich durchschnittlich bei 50 Prozent. (sch)

Wettingen erteilt keine Demo-Erlaubnis

Das Aktionsbündnis Aargau-Zürich für eine vernünftige Corona-Politik plant für den 8. Mai 2021 die Durchführung einer Kundgebung mit Protestmarsch in Wettingen. Der Gemeinderat Wettingen erteilt dafür aber keine Bewilligung, wie er mitteilt.

Die jüngsten Ereignisse mit Kundgebungen in verschiedenen Schweizer Ortschaften hätten gezeigt, wie ab einer gewissen Anzahl von Kundgebungsteilnehmenden die Maskentragpflicht nicht mehr durchgesetzt werden könne. Für den Gemeinderat Wettingen sei zentral, dass es aufgrund der anhaltend angespannten epidemiologischen Lage jetzt wichtiger denn je sei, dass die Massnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Epidemie konsequent eingehalten würden. (ema)

Regierungsrätin möchte lockern

Am Mittwoch entscheidet der Bundesrat, ob das Corona-Regime gelockert, fortgesetzt oder gar verschärft wird. Die Zürcher Regierungsrätin Carmen Walker Späh (FDP) spricht sich für eine leichte Lockerung aus, wie sie dem TA sagte: «Als Volkswirtschaftsdirektorin hoffe ich sehr, dass der Bundesrat die Home-Office-Pflicht baldmöglichst aufhebt und sich wieder auf eine Empfehlung beschränkt. Dies würde den Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden mehr Gestaltungsräume bieten. Für die Restaurants wünsche ich mir eine baldige Öffnung mindestens der Aussenbereiche. Der Frühling lockt jetzt viele Menschen nach draussen, offene Restaurantterrassen würden der arg gebeutelten Branche wieder die dringend benötigte Perspektive bieten.» (sch)

In Kindergärten müssen alle in Quarantäne

Weil die Kinder in Zürcher Kindergärten keine Maske tragen, muss in der Regel die ganze Klasse in Quarantäne. Ob dies nötig ist, entscheidet das schulische Contact-Tracing in Zusammenarbeit mit dem schul- und kantonsärztlichen Dienst. Im Monat März war dies laut Myriam Ziegler, Amtschefin des kantonalen Volksschulamts, insgesamt in rund 20 Kindergartenklassen der Fall, im April nach aktuellem Kenntnisstand in 10 Klassen. Das sei in Anbetracht von knapp 34'000 Schülerinnen und Schülern in Kindergärten des Kantons Zürich nach wie vor eine sehr tiefe Anzahl Quarantänemassnahmen. Eine Maskenpflicht im Kindergarten oder in den 1. bis 3. Primarklassen ist laut Ziegler nicht vorgesehen. Sie sei bei Kindern unter 10 Jahren auch kaum umsetzbar.

Händewaschen ja, Maske nein: Ein Zürcher Kindergartenkind hält die geltenden Hygienemassnahmen ein.

Eine Verschärfung der Regeln wie in Basel Stadt, wo ab dem 12. April auch Kinder mit leichten Symptomen wie Schnupfen und/oder Halsweh ohne Husten oder Fieber zu Hause bleiben müssen, bis ein negatives Testergebnis vorliegt, ist im Kanton Zürich ebenfalls nicht vorgesehen. «Eltern, welche unsicher sind, ob ihr Kind zur Schule kann oder nicht, empfehlen wir, mit dem Kinder- oder Hausarzt Kontakt aufzunehmen», sagt Ziegler. (tif)

Der Kanton Zürich investiert ins Contact Tracing

Die JDMT Medical Services AG unterstützt den Kanton seit Beginn der Pandemie beim Contact Tracing. Nun hat der Zürcher Regierungsrat die Zusammenarbeit mit der externen Firma bis im kommenden November verlängert und insgesamt knapp 8 Millionen Franken dafür gesprochen. So könne das Contact Tracing weiterhin hohe bis sehr hohe Fallzahlen bewältigen, schreibt der Kanton. Der Auftrag wurde nicht öffentlich ausgeschrieben.

Der Regierungsrat schreibt, die JDMT Medical Services AG habe in den letzten Monaten viel Erfahrung und grosses Wissen gesammelt. Deshalb mache es Sinn, die Zusammenarbeit zu verlängern. Da ab dem kommenden Juni mit sinkenden Fallzahlen zu rechnen sei, wird der Personalpool der Firma JDMT auf einen Drittel des heutigen Bestandes verkleinert. Das Contact Tracing wird weiterhin von den Standorten Pfäffikon und Zürich Flughafen aus betrieben. (tiw)

TA