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Neue Auswertung
Airbnb-Vermieter verdienen in Zürich 21,5 Millionen Franken pro Jahr

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Die Firmen heissen HITrental, Blueground oder Book A Home. Zusammen vermieten sie fast 200 Wohnungen über die Plattform Airbnb und gehören damit zu den grössten Anbietern. Eine Auswertung von «Inside Airbnb» zeigt: Insgesamt verdienen die Airbnb-Vermieter in der Stadt Zürich rund 21,5 Millionen Franken pro Jahr. Die 666 meistgebuchten Unterkünfte kamen im letzten Jahr auf 17,2 Millionen Franken und sind damit für rund 80 Prozent des Umsatzes verantwortlich, schreibt Tsüri.ch

Airbnb versucht den Umsatz in Zürich zu steigern: Im Vorfeld des Zurich Film Festivals ermunterte das Unternehmen Privatpersonen, ihre Zimmer zu vermieten. In einem Artikel schrieb Airbnb: «Während des letzten Zürich Film Festivals 2022 konnten sich Gastgeber und Gastgeberinnen im Durchschnitt 860 CHF pro angebotener Unterkunft dazuverdienen,» 

Linke Parteien sehen das kritisch. Der Co-Präsident der Stadtzürcher SP, Oliver Heimgartner, sagte zu Tsüri.ch: «Die Recherche zeigt, dass Immobilienfirmen mit kommerziellen Kurzzeitvermietungen noch höhere Renditen erzielen.» Es könne nicht sein, dass ganze Wohnungen über solche Plattformen vermietet werden, «weil dadurch dringend benötigter Wohnraum wegfällt und die Mietpreisspirale weiter angeheizt wird.»

Die Stadt Luzern hat im Frühling eine SP-Initiative angenommen, die Airbnb einschränken will. Künftig dürfen Wohnungen nur noch während 90 Tagen vermietet werden. Auch in der Stadt Zürich hat der Gemeinderat die Praxis geändert und will Business-Apartments und Airbnb-Wohnungen in der Zonenordnung nicht mehr als Wohnanteil gelten lassen. 

Weniger kritisch sieht die FDP die neue Auswertung. «Die Zahlen zeigen, dass das Problem ziemlich überschaubar ist», sagte Gemeinderat Hans Dellenbach zu Tsüri.ch. Die FDP sei aber «dezidiert gegen die Untervermietung von städtischen oder staatlich unterstützten Wohnungen». Erst kürzlich schrieb 20 Minuten, dass eine Frau ihre Stadtwohnung auf Airbnb für 175 Franken pro Nacht vermietet. Die Stadt Zürich hat sie danach schriftlich abgemahnt, weil eine solche Untervermietung im Mietvertrag untersagt ist.