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Umfrage zur Stromversorgung
Knappe Mehrheit ist gegen den Bau neuer AKW

Runder Reaktorblock, Kuehlturm und Dampf des Kernkraftwerks Leibstadt, aufgenommen am Montag, 10. Juni 2024 in Leibstadt, Kanton Aargau. (KEYSTONE/Gaetan Bally)
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In einer neuen Umfrage des Onlineportals Watson haben sich 51 Prozent der Befragten gegen den Neubau von Atomkraftwerken ausgesprochen. Im Jahr 2017 hatte das Stimmvolk mit 58,2 Prozent einen Ausstieg aus der Atomenergie gutgeheissen. Nun will der Bundesrat das per Volksentscheid eingeführte Neubauverbot für AKW kippen.

Watson publizierte die Resultate der Umfrage am frühen Freitagmorgen. Die befragten Personen konnten sich zu mehreren Pro- und Kontra-Argumenten äussern. Für neue AKW sprechen für sie vor allem zwei Argumente: zum einen die Deckung des steigenden Strombedarfs und zum andern die Unabhängigkeit von Ausland.

Drei Argumente gegen den Bau neuer AKW

Gegen den Bau neuer Kernkraftwerke fallen drei Punkte ins Gewicht: die Priorisierung erneuerbarer Energien, die nicht geklärte Endlagerfrage und die Missachtung des Volkswillens von 2017.

Die Umfrage ist gemäss Watson repräsentativ für die Deutsch- und die Westschweiz. Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Sozialforschungsinstitut Demoscope durchgeführt. Zwischen dem 6. und 10. September haben 7213 Personen teilgenommen.

Der Bundesrat will den Bau von Atomkraftwerken wieder erlauben. Anlass dafür ist die Blackout-Initiative, deren Ziel es ist, «alle klimaschonenden Arten der Stromerzeugung» zu erlauben. Der Bundesrat lehnt die Initiative ab und schlägt mittels indirektem Gegenvorschlag eine Gesetzesänderung vor.

SDA/ij