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Neue Single «Casanova»
Nemo will jetzt Spass haben

Person mit flauschiger Mütze und blauem Pullover vor blauen Vorhängen.
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In Kürze:
  • Nemos neuer Song «Casanova» thematisiert das Verführtwerden.
  • Die Single verbindet Achtziger-Vibes mit modernen Elementen zu eingängigem Pop.
  • Das Lied entstand mit dem gleichen Team wie das kommende Album.
  • Beim Eurovision Song Contest in Basel wird Nemo einen weiteren Song vorstellen.

Und weiter gehts: Nemo hat einen neuen Song veröffentlicht, es ist das zweite Stück nach dem Sieg beim Eurovision Song Contest in Malmö, knapp ein Jahr ist das inzwischen her.

«Casanova» heisst das Lied, und Nemo besingt darin den Spass am Verführtwerden. «Als nonbinäre Person, die sich die meiste Zeit des Lebens eher maskulin gezeigt hat, hatte ich oft das Gefühl, dass die Leute erwarten, dass ich bei romantischen Begegnungen die Führung übernehme», wird Nemo im Begleittext zum Release zitiert. Doch eigentlich fühlt sich Nemo eben auf der anderen Seite dieser Dynamik viel wohler. Es ist eine Casanova-Geschichte in queer.

Verstanden zu werden als Antrieb

Inhaltlich führt Nemo damit weiter, was mit dem ESC-Wunderwerk «The Code» begonnen hat: Es geht darum, zu sich selbst zu stehen, dazu, wie man fühlt und was einem guttut. «Der Grossteil meines Antriebs stammt von der Sehnsucht, verstanden zu werden», sagt Nemo. Daraus entstehen die Lieder, auch im Bestreben, «Gender-Identität und Diversität vollkommen normal und natürlich werden zu lassen», so Nemo.

Musikalisch ist Nemo dafür mit «Casanova» einmal tief in die 1980er und zurück in die Gegenwart gereist. Synthies und ein Tanzbeat dominieren, gebrochen mit modernen Elementen. Prince lässt grüssen.

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Mit dem Song zeigt Nemo erneut ein ausgeprägtes Gespür für Melodien und Textzeilen, die haften bleiben. «P-p-put your hands on my shoulders / Sh-show me how to dance / Take me there Casanova», geht der Refrain, mit schönem Eighties-Staccato. Das ist alles sehr eingängig und leicht zugänglich.

Nemos Team in London

Den Song hat Nemo mit Mia Gladstone und Liam Maye geschrieben, ein junges Team, alle Mitte zwanzig. Gladstone ist eine Produzentin und Songwriterin aus den USA, die ähnlich wie Nemo gern mit verschiedenen Stilen spielt. Der Berner Liam Maye war davor schon massgeblich am Partysong «Eurostar» beteiligt, mit dem Nemo im vergangenen Herbst den Umzug nach London und eine neue künstlerische Etappe einläutete.

Person in grüner Pelzmütze und lässiger Kleidung vor blauem Vorhang sitzend.

Nachdem es mit neuer Musik länger gedauert hat, als wohl zunächst geplant war, und nachdem im Zuge dessen Nemos Europatournee um ein paar Monate hat verschoben werden müssen, markiert der jüngste Release nun Leichtigkeit und Freude. «Eurostar» und «Casanova», die beiden Post-ESC-Lieder legen nahe: Nemo will jetzt Spass haben. Das kommt auch live gut.

Dass die Zeit nach dem ESC-Sieg für Nemo von hohem Erwartungsdruck sowie einigen Schlagzeilen geprägt und damit nicht leicht war, liess Nemo vor zwei Wochen beim Schweizer Hip-Hop-Kräftemessen Cypher von SRF mit einem furiosen Rap-Update anklingen.

Der ESC bietet wieder eine Plattform

In London arbeitete Nemo zuletzt mit Mia Gladstone und Liam Maye auch am kommenden Album, das bald angekündigt werden dürfte. Auf Instagram verriet Nemo, dass mehrere Songs bereits fertig seien. Bestätigt ist auch, dass Nemo beim ESC in Basel auftreten wird. Da es noch drei Wochen dauert bis zum ESC, dürfte dort nicht «Casanova» performt werden, sondern ein weiteres Album-Lied Premiere feiern.

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Rund um den ESC wird Nemo viel Aufmerksamkeit sicher sein. Es ist, ein Jahr nach dem Triumph, noch einmal eine grosse Gelegenheit, Eindruck zu machen und die eigene Geschichte voranzutreiben.

Gut möglich, dass «Casanova» die Richtung fürs nächste Nemo-Album schon vorgibt. Dann wiederum: Nemo hat in den vergangenen Jahren eine solche Breite an Musikalität gezeigt, dass alles drinliegt, von Rap über Techno bis Rockoper. Vielleicht auch alles zusammen.

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