Grosser Schritt der ZSC LionsNun ist Rang 1 fast gesichert – und der ist ein gutes Omen
Mit einem 3:1 gegen Lausanne setzen sich die Zürcher an der Spitze ab. Drei Runden vor Schluss führen sie mit sieben Punkten Vorsprung. Im Spitzenkampf lassen sie ihre Muskeln spielen.
Der Playoff-Start vom 16. März ist noch drei Wochen entfernt. Doch die ZSC Lions und Lausanne gaben schon einmal einen Vorgeschmack darauf, was man dann erleben könnte. Mehrmals flogen die Fäuste, auch Lausanne-Goalie Pasche versuchte sich als Boxer, Malgins Helm flog nach einer Attacke Riats durch die Luft, und Grant und Pilut lieferten sich einen Ringkampf, den der Kanadier für sich entschied. Er legte den Schweden nach bester Schwinger-Manier auf den Rücken.
Auch was die Disziplin Eishockeyspielen betraf, gaben die ZSC Lions den Takt vor. Sie schlugen ein hohes Tempo an, dominierten fast 60 Minuten lang, schossen aber die Tore nicht. Rohrer brachte die Zürcher zwar schon in der 3. Minute in Führung, doch danach mussten sie sich lange gedulden. Riat (30.) glich per Shorthander aus, und erst der 37. Zürcher Schuss war wieder ein Treffer: Balcers (58.) traf zum 2:1, Grant (59.) noch ins verlassene Lausanne-Tor zum 3:1.
Nach zuletzt durchzogenen Leistungen durfte ZSC-Coach Marc Crawford diesmal zufrieden sein mit dem Auftritt seines Teams. Dessen Überlegenheit spiegelte sich auf im Schussverhältnis von 40:13. An der Effizienz und vor allem am Powerplay müssen die Zürcher aber noch arbeiten.
Weil Fribourg zu Hause gegen Ajoie (0:1) verlor, haben sie Rang 1 nach der Qualifikation fast auf sicher: Drei Runden vor Schluss haben sie sieben Punkte Vorsprung auf Gottéron. Der Qualifikationssieg garantiert einem zwar nichts fürs Playoff, war zuletzt aber ein gutes Omen: Die letzten vier Mal wurde die Nummer 1 der Regular Season dann auch Meister: 2019 der SC Bern, 2021 und 2022 der EV Zug, 2023 Servette.
Zurück in der Champions League
Am Samstag hatten sich die ZSC Lions mit dem 3:2 nach Penaltys gegen Ajoie zumindest Rang 2 gesichert. Und dieser garantiert ihnen die Teilnahme an der Champions League in der nächsten Saison. 2009 hatten die Zürcher ja die erste Austragung gewonnen, in der Neuauflage seit 2014 konnten sie indes nie mehr an diesen Erfolg anschliessen. Zuletzt scheiterten sie dreimal im Achtelfinal.
Die Schweizer Teams taten sich in der Champions League in den letzten Jahren meist schwer, Servette hat nun mit seinem Triumph gezeigt, wie es auch geht. Der internationale Wettbewerb beschert einem zwar kein volles Stadion, ist aber ein guter Gradmesser, wo man in Europa so steht. Und eine wohltuende Ablenkung zum Ligaalltag. So gesehen ist die Rückkehr der ZSC Lions durchaus von Bedeutung. Auch wenn natürlich nun schon alle Gedanken dem Playoff gelten.
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