ZSC-Sieg bei AjoieGoalie Hrubec rettet die Lions im Penaltyschiessen
Der ZSC muss gegen den Tabellenletzten ins Penaltyschiessen. Dort lässt sich der Tscheche nur einmal bezwingen, Stürmer Vinzenz Rohrer trifft beim 3:2-Sieg dafür doppelt.
Auch wenn es bloss nach Penaltyschiessen war: Am Ende konnte der ZSC einen Sieg feiern. Immerhin. Es hätte gegen Ajoie auch anders kommen können, der Tabellenletzte konnte am Ende der regulären Spielzeit und 97 Sekunden in der Verlängerung Powerplay spielen. Im Shootout glänzten zwei Zürcher: Goalie Simon Hrubec, der von sechs Penalties nur einen passieren liess und Vinzenz Rohrer, der zwei Mal traf. Ansonsten glänzte im Spiel der Zürcher an diesem Abend wenig.
Sie dominierten zwar das dritte Drittel, konnten sich gegen einen sich einigelnden Gegner, der mittlerweile wohl auch wegen schwindender Kräfte vom aggressiven Gameplan abgekommen war, aber kaum gute Chancen herausspielen. Und so blieb es nach 60 Minuten beim 2:2, dem Resultat, das bereits nach zwei Dritteln feststand.
Es war der ZSC, der das Ausgleichstor schiessen musste – per Konter! Verteidiger Christian Marti hatte sich in den Angriff eingeschaltet und traf im Slot, nach feiner Vorarbeit von Yannick Zehnder und Rohrer. Das Spiel war mittlerweile zu einem wenig ansehnlichen Murks verkommen.
Ajoie nervt den ZSC von Beginn an
Nur im Startdrittel waren die Lions auf Kurs. Sie lagen nach 20 Minuten 1:0 vorne und die Führung ging in Ordnung. Die Zürcher kontrollierten die Partie und hatten ein Chancenplus. Dass bei 5-gegen-5-Hockey die wirklich gefährlichen Dinge selten waren, konnte man da noch ignorieren. Das einzige Tor fiel im Powerplay, Derek Grant erzielte es, er musste nach schnellem Direktspiel via Dean Kukan und Rudolfs Balcers den Puck nur noch einschieben.
Wer das Haar in der Suppe suchte, konnte aus ZSC-Sicht aber bereits in jener Phase etwas einwenden. Ajoie mag in der Tabelle abgeschlagen Letzter sein, doch kaum ein Team kommt problemlos zu den Siegen gegen das Team von Christian Wohlwend. Der Bündner hat dafür gesorgt, dass die Arbeitsethik seines Teams auch nach all den Niederlagen und nur noch drei Wochen vor dem Playout Abend für Abend hoch ist. Auch bei Kloten, dem wahrscheinlichen Gegner Ajoies im Duell vor der Ligaqualifikation, dürfte man dies nicht ohne Sorgen beobachten.
Und so rannten und rannten Wohlwends Stürmer in der Offensivzone, wie man es kennt, und nervten auch den ZSC mit ihrem Forechecking – allerdings noch ohne Folgen. Das änderte sich im Mitteldrittel.
Zunächst wurde ZSC-Verteidiger Christian Marti durch Ajoies Pressing praktisch zum unkontrollierten Pass gezwungen, Sekunden später traf Thibault Frossard zum 1:1. Und nur eine Minute danach eroberte auch Dmytro Timashov im ZSC-Aufbauspiel dank flinkem Gewusel den Puck, erneut Frossard vollendete den Turnover zum 2:1. In dieser plötzlich wilden Phase lag die Scheibe zwei weitere Mal im ZSC-Tor, beide Treffer wurden allerdings zurecht annulliert.
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