Kuriose ReisetippsKapellbrücke in Genf? Fussball-Nationalspieler verdribbelt sich
50 Sekunden lang darf der Schweizer Spieler Noah Okafor von AC Milan die Stadt Genf bewerben. Warum Genf? Man weiss es nicht.
Am Dienstag hat der Fussballclub AC Milan ein Video mit Noah Okafor veröffentlicht. Der Schweizer Nationalspieler stellt darin die Stadt Genf vor. Etikettiert als «bezahlte Werbepartnerschaft mit ‹Emirates›».
Die Fluggesellschaft aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zahlt dem Club gemäss italienischen Medien 175 Millionen Euro. Dafür darf sie sechs Jahre lang ihren Schriftzug auf das Spielertenü drucken. Aber wer so viel Geld ausgibt, will natürlich mehr als eine Trikotbrust. Ein paar 50-Sekunden-Clips, in denen Milan-Spieler Emirates-Destinationen vorstellen, müssen schon noch drinliegen. Und so bewirbt Noah Okafor jetzt also Genf.
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Zuerst zur Sprache in Genf: «‹Bonjour› heisst ‹Hallo›», sagt Okafor frontal in die Kamera, «oder ‹Buongiorno›.» Er versichert uns weiter, dass Genf eine wundervolle Stadt sei. Dabei sehen wir im Hintergrund ein Bild des Schlosses Chillon. Dort lebte einst François Bonivard, Genfer Freiheitskämpfer, sechs Jahre im Keller eingebuchtet. Nur liegt das Schloss knapp eineinhalb Autostunden von Genf entfernt im Kanton Waadt. Immerhin fährt man dem Genfersee entlang.
Apropos Geografie: «Genf ist eine grosse Stadt mit vielen Leuten», erklärt uns Okafor auf Englisch mit breitem Schweizer Akzent. Der 23-Jährige stammt aus Binningen, Kanton Basel-Landschaft, einem Ort gleich an der Grenze zu Basel. Basel ist eine grosse Stadt mit vielen Leuten.
Bei den «typischen Sachen», die wir in Genf machen können, kommt Okafor «der typische Autosalon» in den Sinn. Und bei den «typischen Genfer Gerichten» Fondue, Raclette oder Birchermüesli. Und dann legt uns Okafor noch den schönen Genfersee nahe. Dabei sehen wir im Hintergrund ein Bild der Luzerner Kapellbrücke (drei Autostunden von Genf entfernt).
Emirates, der Werbepartner, der für dieses Instagram-Erzeugnis mit Okafor bezahlt hat, fliegt von Mailand übrigens 101 Ziele an. Genf gehört nicht dazu.
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