AboNächster Tiefschlag für Befürworter des Seeuferwegs
Wenn der Kanton Zürich ein Stück Seeuferweg baut, muss die Gemeinde ein Fünftel zahlen. Doch jetzt krebst der Regierungsrat in einem Punkt zurück: Der Kostenanteil ist keine gebundene Ausgabe, das Volk kann darüber abstimmen.
Spätestens jetzt wissen die Unterzeichner der beiden Initiativen für einen Seeuferweg am Zürichsee, dass sie 2011 einen faulen Kompromiss eingegangen sind. Sie zogen ihre Initiativen zurück, weil der Kanton versprach, jedes Jahr 6 Millionen Franken für den Bau von Uferwegen auszugeben. Die Standortgemeinden sollten sich mit 20 Prozent an den Baukosten beteiligen. Seither ist am Zürichsee kaum gebaut worden, nur in Wädenswil und Thalwil gibt es Pläne. Wädenswil kündigte aber an, seinen geschätzten Kostenanteil von 4 Millionen Franken für einen Uferweg vom Seeplatz zum Areal Giessen einer Volksabstimmung zu unterbreiten.