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Nachruf auf Sara Tavares
Portugiesische ESC-Sängerin ist tot

Ihre grösste Inspiration waren der Fado und die kapverdische Musik: Sara Tavares.
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In ihren Liedern hatte die ganze Welt Platz: die Schwermut der kapverdischen Musik, die Rhythmen Westafrikas, ganz dezent auch die elektronischen Verheissungen der urbanen Clubmusik oder der Soul des globalen Nordens: Sara Tavares schrieb Lieder für die nachdenklichen Momente unter der wärmenden Sonne. Fragte man sie nach ihren Inspirationen, folgten Kaskaden von Künstlerinnen und Künstlern, angefangen bei Cesária Évora über Nina Simone oder João Gilberto bis zu Fela Kuti. 

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Um ihren eigenen Ausdruck zu finden, brauchte sie jedoch etwas Zeit. 1994, im Alter von 15 Jahren, trat sie mit dem Song «Chamar a música» am Eurovision Song Contest für ihr Heimatland Portugal an und erreichte den lange Zeit unübertroffenen achten Platz. In der Folge begann sie, ihre kapverdischen Wurzeln zu erforschen, den subversiven Fado ihrer Heimat, ihre afrikanische Identität, und fand zu einem eigenen Klang, den man am besten mit lusitanischem Afro-Soul bezeichnen könnte. Ein Hirntumor führte dazu, dass sie ihre Karriere immer wieder unterbrechen musste. Nun ist sie im Alter von 45 Jahren in einem Lissabonner Spital verstorben.

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In einem Interview wurde sie einmal gefragt, was sie jemandem raten würde, der sich wünscht, Musik zu machen. «Sei dir sicher, dass du die Kunst mehr liebst als dein Ego und fange an zu arbeiten. Sei bescheiden, rede wenig und höre mehr zu.» Ihre Musik ist mitunter deshalb so kostbar, weil man all diese Tugenden in ihr wiederfindet.